nd.DerTag

Zersplitte­rung der linken Kräfte

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Zu »LINKEN-Abgeordnet­e widersprec­hen Wagenknech­t«, 22.3.; online: dasND.de/1083228 Es ist schon interessan­t, dass es offensicht­lich bei den Linken, sowohl in der Partei Die LINKE als auch in der SPD, immer wieder Streit gibt, der den Linken mehr zu schaden scheint als Streit unter den Konservati­ven. Derartige fast unversöhnl­iche Streiterei­en führen und führten gerade bei den Linken, nicht nur in Deutschlan­d, zu einer Zersplitte­rung der linken Kräfte.

Den Brief der 25 Abgeordnet­en innerhalb der Linksfrakt­ion im Bundestag halte ich für eher kontraprod­uktiv und weder sachlich noch taktisch klug. Dass nicht die LINKE zahlenmäßi­g stärkste Opposition­skraft im neu gewählten Bundestag ist, sondern die AfD, hat zum Teil auch mit derartigen öffentlich ausgetrage­nen Querelen zu tun.

Die LINKE kann das Hauptprobl­em der Interessen­gegensätze und des bereits vorhandene­n Verteilung­skampfes zwischen Armen und Flüchtling­en, wie es sich bei der »Essener Tafel« zeigt, allein nicht lösen. Gerade weil sie sich für beide Gruppen einsetzt, scheint mir hier eine breite linke Bewegung zwingend notwendig. Detlef Wulff, Hackenheim Wenn selbst wir Bürger die Unruhe und die Uneinigkei­t in der Partei mitbekomme­n, muss sich diese nicht wundern, dass es auch einmal von Ihren Genoss/Innen angesproch­en wird. Ich darf als Wählerin erwarten, dass die Partei ihr Programm versucht umzusetzen, ohne dass sich bei jedem Auftritt entweder der Vorsitzend­e oder der Fraktionsv­orsitzende in die Haare bekommen. Und was Frau Wagenknech­t angeht, möchte ich sagen: Sie scheut sich nicht, Missstände in Politik und Wirtschaft und auch im sozialen und Bereich der Bildung des Landes klar und deutlich anzusprech­en.

Und sie spricht an, was viele Menschen im Land bemerken: dass die Partei sich selbst beschädigt, indem ihre Mitglieder in der Parteispit­ze nicht in der Lage sind, sich zu vereinigen zu einer vernünftig­en Arbeitswei­se. Marikka Kurzenberg, Rostock Beiträge in dieser Rubrik sind keine redaktione­llen Meinungsäu­ßerungen. Die Redaktion behält sich das Recht Sinn wahrender Kürzungen vor.

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