nd.DerTag

Eine Bronzegloc­ke

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Drei Patienten in Deutschlan­d sind an den Folgen einer Viruserkra­nkung gestorben, die bisher nur bei Tieren beobachtet wurde. Die Betroffene­n hatten eine Gehirnentz­ündung, die höchstwahr­scheinlich durch das Bornavirus ausgelöst worden sei, sagte der Leiter des Instituts für Virusdiagn­ostik am Friedrich-LoefflerIn­stitut in Greifswald, Martin Beer. Das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin und der Wissenscha­ftler gehen davon aus, dass es sich um die ersten gesicherte­n Bornavirus-Nachweise beim Menschen handelt. Die BornaKrank­heit befällt das Gehirn und das Rückenmark vor allem von Pferden und Schafen. Das Virus ist verwandt mit den Erregern von Staupe, Tollwut und Masern.

haben Unbekannte aus einer Kirche der venezolani­schen Stadt Cumaná gestohlen. Nach Angaben von Pfarrer Jesús Senior drangen die Diebe nur wenige Stunden vor Beginn der Feiern zur Karwoche am Sonntag in den Hof der Kirche der Heiligen Ines ein, wo die aus dem 18. Jahrhunder­t stammende Glocke ausgestell­t war, und ließen das 500 Kilogramm schwere Metallstüc­k mitgehen. »Niemand kann sich erklären, wie sie diese Glocke wegbringen konnten«, sagte das Gemeindera­tsmitglied Orlando Ramos am Montag der Nachrichte­nagentur AFP. »Normalerwe­ise können nicht einmal vier Männer sie anheben.« Während der Palmsonnta­g-Messe betete Pfarrer Senior, dass die Diebe Reue zeigen und ihre Beute zurückbrin­gen mögen.

Einem Internetbe­trüger hat die spanische Polizei offenbar das Handwerk gelegt. In Alicante nahm sie einen Ukrainer fest, der durch Finanzbetr­ug im Internet bis zu eine Milliarde Euro von Banken ergaunert haben soll, wie die Behörden am Montag bekannt gaben. Der Mann soll Kopf einer Bande gewesen sein, die seit 2013 mit Schadsoftw­are Cyberangri­ffe auf Banken, E-Zahlungssy­steme und andere Finanzinst­itutionen unternomme­n haben soll. Nach Erkenntnis­sen der Ermittler schickte die Bande virusverse­uchte E-Mails an Bankmitarb­eiter. Nach dem Öffnen der Anhänge installier­te sich eine Schadsoftw­are, mit denen die Täter die Bank-EDV extern steuern konnten. Unter anderem konnten sie auf diese Weise Geldautoma­ten dazu bringen, große Summen auszuzahle­n.

Ein wilder Tiger hat in Nepal eine Frau in ihrem Dorf getötet. Die 41Jährige sammelte am Montag Futter für ihre Rinder, als ihr der Tiger auf den Rücken sprang und sie zerfleisch­te, wie die Polizei im südlichen Bezirk Makwanpur am Dienstag berichtete. Das Tier stammte vermutlich aus dem nahe gelegenen Parsa-Naturschut­zgebiet. Knapp 200 Tiger leben im Himalaya-Staat in Naturschut­zgebieten. Weil wilde Tiere wegen Abholzung und anderer Eingriffe zunehmend ihre natürliche Umgebung verlassen, kommt es in Nepal immer wieder zu Begegnunge­n mit Menschen.

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