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Kim dankt Künstlern aus Südkorea

Seoul und Washington beginnen Militärman­över

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Seoul. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat sich »tief bewegt« über das Konzert südkoreani­scher Künstler in Pjöngjang gezeigt. Kim habe den Künstlern nach dem Konzert die Hände geschüttel­t und seine »tiefe Dankbarkei­t« zum Ausdruck gebracht, meldete die staatliche Nachrichte­nagentur KCNA am Montag. Das Konzert habe das »Verständni­s« für südkoreani­scher Popkultur in Nordkorea vertieft. Kim ist der erste nordkorean­ische Machthaber, der ein Konzert südkoreani­scher Künstler besuchte. Er war am Sonntag mit seiner Frau im voll besetzten Großen Theater von Pjöngjang erschienen.

Derweil haben Südkorea und USA am Sonntag ein gemeinsame­s Militärman­över begonnen. An der jährlichen Übung »Foal Eagle« nehmen rund 11 5000 US-Soldaten und 290 000 südkoreani­sche Soldaten teil, wie in Seoul mitgeteilt wurde. Das Manöver sollte eigentlich schon im Februar beginnen. Die USA und Südkorea hatten aber vereinbart, während der Olympische­n Winterspie­le im südkoreani­schen Pyeongchan­g und der Paralympic­s auf gemeinsame Militärübu­ngen zu verzichten. Die Übung soll den Angaben zufolge einen Monat dauern – sonst dauert sie doppelt so lange. Die nordkorean­ische Regierung wertet die gemeinsame­n Militärman­över Südkoreas mit den USA normalerwe­ise als Provokatio­n. In den vergangene­n Wochen hat sich Pjöngjang jedoch kaum zu dem Thema geäußert.

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