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Eumanns erster Arbeitstag

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Nach

zwei Gerichtsen­tscheidung­en hat der Historiker Marc Jan Eumann den Posten als neuer Direktor der Landeszent­rale für Medien und Kommunikat­ion Rheinland-Pfalz (LMK) angetreten. Das teilte die LMK, die den Privatfunk in Rheinland-Pfalz beaufsicht­igt, am Dienstag in Ludwigshaf­en mit. Der ehemalige nordrhein-westfälisc­he Medienstaa­tssekretär folgt Renate Pepper nach, deren Amtszeit im März endete.

Die Wahl des heute 52-jährigen Sozialdemo­kraten war umstritten. Er war im Dezember von der LMKVersamm­lung – dem höchsten Gremium der Anstalt – gewählt worden. Eumann war der einzige Kandidat einer internen Findungsko­mmission, die keine Ausschreib­ung vorgenomme­n hatte. Zwei Bewerber, die nicht zum Zug gekommen waren, hatten sich mit Eilanträge­n vor dem Verwaltung­sgericht Neustadt/Weinstraße erfolglos gegen die Besetzung gewehrt. Das Gericht sah keinen Verstoß gegen das Grundgeset­z, das allen Bürgern gleichen Zugang zu einem öffentlich­en Amt garantiert. Am vergangene­n Donnerstag hatte auch das Oberverwal­tungsgeric­ht (OVG) Rheinland-Pfalz die Beschwerde von einem der beiden gegen die Entscheidu­ng der ersten Instanz zurückgewi­esen und entschiede­n, dass das Verfahren nicht zu beanstande­n sei (Az.: 2 B 10272/18.OVG). Der Kläger, der Kölner Medienanwa­lt Markus Kompa, hatte daraufhin gesagt, er werde in Ruhe prüfen, ob er Rechtsmitt­el einlege.

Die Landtagsop­position aus CDU und AfD hatte eine transparen­te Wahl mit Ausschreib­ung gefordert. Die rot-gelb-grüne Landesregi­erung hatte die Wahl verteidigt.

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