Ein 112 Jahre alter Japaner
Auf deutschen Grills wird ohne Wissen der Kunden in großem Umfang Holzkohle aus den Tropen verfeuert. Das zeigt eine Untersuchung von 1590 Kohleproben durch das bundeseigene Thünen-Institut, wie die »Neue Osnabrücker Zeitung« unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen berichtete. Etwa 30 Prozent der Proben stuften die Experten als kritisch hinsichtlich der Deklaration der Holzherkunft ein. Entweder bestanden die Chargen vollständig aus Tropenholz, ohne dass dies angegeben war, oder ihnen war trotz der Angabe »aus heimischen Laubhölzern« Tropenholz beigemischt. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort erklärt, sei dies nicht »pauschal illegal«, da die Kohle nicht zwangsläufig aus Raubbau stamme.
gilt jetzt als ältester Mann der Welt. Der auf Japans nördlichster Hauptinsel Hokkaido lebende Masazo Nonaka war dort am 25. Juli 1905 geboren worden, wie die Organisation des »Guinness-Buch der Rekorde« am Dienstag bekannt gab. Im selben Jahr hatte Albert Einstein seine Relativitätstheorie veröffentlicht. Nonakas Vorgänger als ältester Mann der Welt war der Holocaust-Überlebende Israel Kristal, der im vergangenen Jahr im Alter von 113 gestorben war. Als Vertreter des »Guinness-Buch der Rekorde« Nonaka das Zertifikat als ältester Mann der Welt zu Hause überreichten, spreizte der geistig rege Japaner zwei Finger lächelnd zum Siegeszeichen und sagte Danke, wie örtliche Medien berichteten.
Die 112-jährige Edelgard Huber von Gersdorff, die als älteste Frau Deutschlands galt, ist gestorben. Bei ihrem letzten Geburtstag im Dezember sagte Huber von Gersdorff im Interview, sie wolle nicht noch älter werden: »Ich wünsche mir, sanft zu verschwinden.« Zuletzt saß sie im Rollstuhl und konnte kaum noch sehen und nur schwer hören. Trotzdem wurde sie noch im Februar Patin der Notrufnummer 112. Huber von Gersdorff wurde 1905 in Gera geboren und wuchs als Kind einer adligen Offiziersfamilie in Karlsruhe auf. Als junge Frau erkrankte sie an Kinderlähmung. Dennoch schloss sie ein Jurastudium ab und war lange als Justiziarin bei einer Bank tätig. Noch bis vor drei Jahren ging sie ihren Hobbys nach: Opern- und Theaterbesuche sowie Gedichte schreiben. Im vergangenen Jahr hatte sie sich noch mittels des Radios über das Weltgeschehen informiert.
Fünf Ranger des bekannten Virunga-Nationalparks in Ost-Kongo und ihr Fahrer sind getötet worden. Mai-Mai-Rebellen hätten am Montag ein Fahrzeug der kongolesischen Naturschutzbehörde in der Nähe des Parks angegriffen und die sechs Menschen getötet, sagte ein Sprecher der Behörde, Joel Wenga. Im Virunga-Nationalpark an der Grenze zu Uganda und Ruanda leben unter anderem die vom Aussterben bedrohten Berggorillas. In Ost-Kongo sind mehrere Milizen aktiv, die vom Reichtum der Natur oder Bodenschätzen profitieren wollen.