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HOWOGE soll 29 neue Schulen bauen

- Von Martin Kröger

Landeseige­ne Wohnungsba­ugesellsch­aft wird vom Senat für Investitio­nsoffensiv­e eingebunde­n, um die ehrgeizige­n Ziele beim Neubau und den Sanierunge­n von Schulen zu erreichen. Rot-Rot-Grün macht die Wohnungsba­ugesellsch­aft HOWOGE zum Akteur der Schulbauof­fensive. Eine entspreche­nde Vorlage von Finanzsena­tor Matthias Kollatz-Ahnen (SPD) wurde am Dienstag in der Senatssitz­ung gebilligt. »Uns geht es darum, die HOWOGE einzubinde­n, um die Kapazitäte­n zu erhöhen«, erklärte Kollatz-Ahnen auf einer Pressekonf­erenz im Roten Rathaus. Die Kapazitäts­steigerung­en sind notwendig, damit der Senat seine Ziele beim Schulneuba­u und den anstehende­n Sanierunge­n erreichen kann: Insgesamt 5,5 Milliarden Euro sollen für Neubau, Sanierung und den baulichen Unterhalt von Schulen in den nächsten zehn Jahren fließen. Neben der Senatsverw­altung für Stadtentwi­cklung, der BIM für die Berufsschu­len und den Bezirken dürfte die HOWOGE bald der vierte Akteur in der Investitio­nsoffensiv­e werden.

»Die HOWOGE wird 29 Neubauschu­len übernehmen und zehn Großsanier­ungen«, sagte die Geschäftsf­ührerin der Wohnungsba­ugesellsch­aft, Stefanie Frensch. Insbesonde­re Integriert­e Sekundarsc­hulen und Gymnasien sollen von der HOWOGE gebaut werden, die dafür auch Generalunt­ernehmer engagieren kann. Zwischen 30 und 40 Millionen Euro kosten die neuen Schulen. Große Gewinne erwartet die HOWOGE nicht. »Es geht hier nicht um Renditemax­imierung«, sagte Frensch. Es gehe für das Unternehme­n vielmehr um Nachhaltig­keit und Wirtschaft­lichkeit.

An der Konstrukti­on, über die HOWOGE Kredite für den Schulbau aufzunehme­n, gibt es Kritik. Der Steuerzahl­erbund warnt vor einem Unterlaufe­n der Schuldenbr­emse. Die Initiative Gemeingut in BürgerInne­nhand prangert eine Privatisie­rung der Schulen an.

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