Spitzenresultate und Enttäuschungen
Bei den Gemeindeergebnissen kam Thüringens CDU zwölf Mal auf 100 Prozent. Es handelt sich um Orte mit maximal 624 Einwohnern. Die LINKE erreichte in sieben Orten mehr als 60 Prozent, darunter 62,5 Prozent in der Universitätsstadt Ilmenau. Die SPD überschritt die 60-Prozent-Marke in 37 Orten. Ihr bester Wert waren 80,7 Prozent in Heroldishausen (Unstrut-Hainich-Kreis). Die AfD holte bei den Landratswahlen in vier Gemeinden mehr als 40 Prozent mit Tonna (Kreis Gotha) als Spitzenreiter (43,3 Prozent).
Auffallend ist, dass kaum Landespolitiker erfolgreich waren. In Erfurt kamen die Landtagsabgeordneten Stefan Möller (AfD) und Karola Stange (LINKE) ebenso wenig in die OB-Stichwahl wie Diana Skibbe (LINKE) bei der Bürgermeisterwahl in Zeulenroda-Triebes. Dort erreichte der CDU-Landtagsabgeordnete Volker Emde mit 26,5 Prozent als Zweitplatzierter immerhin die Stichwahl. In Gera scheiterte LandtagsVizepräsidentin Margit Jung (LINKE) bei der OB-Wahl und landete mit 13,3 Prozent auf Platz fünf. Bei der Bürgermeisterwahl in Sondershausen musste sich die Grünen-Landtagsabgeordnete Babett Pfefferlein mit 2,7 Prozent und dem letzten Platz im Feld der sieben Kandidaten begnügen. In Eisenach wurde SPD-Landesgeschäftsführer Michael Klostermann mit 19,3 Prozent immerhin Zweitplatzierter und erreichte damit die Stichwahl am 29. April.