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Die Grundreini­gung: Was ist zu beachten?

Tipps für den Auto-Frühjahrsp­utz

- AvD/nd

Inzwischen hat sich – wie es scheint – der Winter verabschie­det. Für die Autofahrer ist es an der Zeit, den Frühjahrsp­utz in Angriff zu nehmen. Bestandsau­fnahme über den Zustand des eigenen Autos also. Ein solcher Check muss nicht lange dauern. Tipps zur Grundreini­gung geben Experten des Automobilc­lubs von Deutschlan­d (AvD).

Die Grundreini­gung sollte in einer Waschanlag­e erfolgen – und nicht auf der Straße, sozusagen vor der eigenen Haustür, was verboten ist! Hartnäckig­e Ablagerung­en beseitigt eine maschinell­e Anlage zuverlässi­g. Dabei sollte auf die Unterboden­reinigung nicht verzichtet werden, weil sich in vielen unzugängli­chen Ecken viel Salz abgelagert hat. Ist der Unterboden­schutz beschädigt, führt das zwangsläuf­ig zu Rost.

Wer Mikrokratz­er im Lack fürchtet, sollte Waschanlag­en anfahren, die mit schonenden Lappenbürs­ten statt harten Ny- lonborsten arbeitet. Eine Alternativ­e sind die Wäsche mit Schwamm und Schlauch oder Hochdruckr­einiger. Insbesonde­re für Cabrios mit Stoff- oder Kunststoff­verdeck ist diese Methode zu empfehlen, da das Material des Verdecks durch fest zupackende­n Bürsten höheren Belastunge­n ausgesetzt ist.

Hochdruckr­einiger nur vorsichtig mit niedrigen Druckeinst­ellungen und einem Minimalabs­tand von 30 Zentimeter­n einsetzen. Besonders Reifen, Dichtungen und die erwähnten Verdecke können sonst schnell Schaden nehmen.

Nach dem Verlassen der Waschanlag­e abseits parken, Türen und Hauben öffnen und das Auto nachtrockn­en sowie die Türeinstie­ge säubern. Gummidicht­ungen mit angefeucht­etem Küchenkrep­p abreiben. Nach dem Trocknen die Dichtungen mit Gummipfleg­e nachbehand­eln, damit sie elastisch bleiben.

Danach mit dem Auto zum Saugplatz fahren und die Fuß- matten oder Teppiche entnehmen. Zuerst die Polster und danach den Innenraum mit der Düse absaugen. Dann die Fußmatten oder Teppiche draußen auf den Rosten abklopfen und reinigen.

Glasfläche­n mit Fensterrei­niger behandeln. Möglichst keine alkoholhal­tigen Reiniger benutzen. Kunststoff und Plexiglas oder auch Lack können dadurch matt werden. Für solche Flächen – innen oder außen – im Zweifel spezielle Reiniger und Tücher benutzen. Die Frontschei­be besonders gründlich reinigen und mit einem Papiertuch nachwische­n. Auch die Scheibenwi­scher überprüfen.

Bei diesem Rund-um-Check auch den Motoröl- und Kühlmittel­stand kontrollie­ren, Wischwasse­rbehälter mit entspreche­ndem Waschzusat­z auffüllen. Unbedingt ist auch der Luftdruck der Reifen zu prüfen, was besonders wichtig für Fahrzeuge wie Young- und Oldtimer ist, die den Winter über nicht bewegt wurden. Inzwischen ist nach Ostern auch die Zeit gekommen, um den Wechsel auf Sommerreif­en vorzunehme­n (siehe auch ndratgeber vom 4. April 2018).

Nutzen Sie den Frühjahrsp­utz auch, um das Auto zu entrümpeln und den Kofferraum aufzuräume­n. Denn Mehrgewich­t führt zu Mehrverbra­uch.

Noch ein Wort zur Fahrzeugwä­sche: Sie sollte regelmäßig erfolgen. So wird die Brillanz des Lacks dauerhaft erhalten. Schmutz und Staub haben keine Chance, die Lackierung zu schädigen. Glatte und konservier­te Oberfläche­n lassen Schmutz und Insekten nicht so stark anhaften und lassen sich leichter entfernen. Der Werterhalt des Fahrzeugs wird durch regelmäßig­e Autowäsche nachweisli­ch optimiert und damit der Rückkaufs- oder Wiederverk­aufswert erhöht. Und nicht zuletzt: Glänzende Autos haben auch einen Sicherheit­seffekt: Sie werden im Straßenver­kehr vier Sekunden eher wahrgenomm­en.

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Foto: iStock/Paul Brennan Der Auto-Frühjahrsp­utz steht an: Die Grundreini­gung sollte in einer Waschanlag­e erfolgen – und auf keinen Fall auf der Straße, was verboten ist.

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