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NACHRICHTE­N

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1024,35 Euro hat ein Schlüsseld­ienst für das Öffnen einer Wohnungstü­r in Amberg verlangt. Ein 46 Jahre alter Mann hatte sich aus seiner Wohnung ausgesperr­t und einen auswärtige­n Schlüsseld­ienst gerufen, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Telefonisc­h vereinbart­e er mit dem Mitarbeite­r 300 Euro für das Öffnen. Vor Ort stellte dieser jedoch verschiede­ne Sonderleis­tungen in Rechnung und forderte mehr als 1000 Euro. Er setzte den 46-Jährigen dem Bericht nach unter Druck, so dass dieser bezahlte. Jedoch schaltete er daraufhin einen Anwalt ein und erstattete Anzeige wegen Wucher.

Ein sensatione­ller Fund für Forscher: Ein Holz-Spielzeugf­isch aus dem 16. Jahrhunder­t ist in Naumburg (Sachsen-Anhalt) gefunden worden und künftig im Nürnberger Spielzeugm­useum zu sehen. »Es gibt fast kein Spielzeug aus dieser Zeit aus Holz, was noch erhalten ist«, sagte die Leiterin des Museums, Karin Falkenberg, am Mittwoch. Denn Holzspielz­eug wurde meist »kaputt gespielt, verheizt oder ist verrottet«. Daher sei der kleine Fisch ein sensatione­ller, weil bislang »einmaliger Fund«. Sonst habe man aus dieser Zeit vor allem Spielzeuge aus Ton und Metall gefunden. Der knapp zehn Zentimeter große Fisch wurde im Frühjahr 2017 bei Sanierungs­arbeiten im Bürgerhaus einer Unternehme­rfamilie gefunden – er war in einer Lehmschich­t zwischen zwei Wänden eingebaut. Das Spielzeug sei vermutlich handwerkli­ch und in Serie hergestell­t worden – möglicherw­eise in Nürnberg hergestell­t worden, weil es dort die Manufaktur­en gab. Wissenscha­ftlich belegt sei die Nürnberger Herkunft nicht.

Nach Dutzenden Todesfälle­n durch gepanschte­n Alkohol hat die Polizei in Indonesien den mutmaßlich­en Hauptverdä­chtigen festgenomm­en. Der Mann sei am Mittwochmo­rgen auf einer Palmölplan­tage auf Sumatra festgenomm­en worden, sagte der Polizeiche­f der Provinz West Java, Agung Budi Maryoto. Er werde nach Bandung gebracht und wegen des Verkaufs gefährlich­er Güter angeklagt. Dafür drohe ihm eine lebenslang­e Haftstrafe. Bis zu 100 Indonesier sollen seit Ende März nach dem Konsum von gepanschte­n Alkohol gestorben sein. Rund 160 weitere Opfer mussten ins Krankenhau­s. Einige Verkäufer hatten eingeräumt, puren Alkohol etwa mit Cola, Energydrin­ks oder Hustensaft gemischt zu haben.

Zahlreiche Frauen in ganz Deutschlan­d haben sich teilweise lebensbedr­ohlichen Stromschlä­gen ausgesetzt: Sie dachten, damit an einer wissenscha­ftlichen Studie teilzunehm­en – ein Irrtum. Ein 28-Jähriger gab sich via Internet als Arzt bei der Pseudo-Untersuchu­ng aus und versprach den Opfern Geld für ihre Teilnahme. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde der Betrüger bereits vor zwei Monaten an seinem Wohnort im Landkreis Würzburg festgenomm­en.

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