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Für die Volleys geht es auf die »Hochebene«

Berliner Volleyball­er freuen sich auf die Champions League

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Die Berlin Volleys hatten gleich doppelten Grund zur Freude. Nach dem 3:0 (28:26, 27:25, 25:16) am Mittwochab­end bei den United Volleys Rhein-Main steht die Mannschaft zum achten Mal in Serie im Playoff-Finale um die Meistersch­aft. Aber auch der Nebeneffek­t des Sieges ließ Kaweh Niroomand erleichter­t aufatmen: »Damit haben wir uns für die nächste Saison erneut für die Champions League qualifizie­rt«, sagte der Manager und freut sich auf kommende Herausford­erungen auf der europäisch­en »Hochebene«.

Zur Euphorie bestand nach der Leistung der BR Volleys in der Frankfurte­r Fraport-Arena aber kein Anlass. »Wir haben uns zwei Sätze lang sehr schwer getan«, gab Niroomand zu. Auch Trainer Stelian Moculescu fand kritische Worte: »Wir waren phasenweis­e etwas fahrig in der Annahme, auch im Aufschlag waren nicht alle Spieler gut.«

An den Kräfteverh­ältnissen im deutschen Volleyball hat sich indes nichts geändert: Schon zum sechsten Mal in Folge treffen nun im Meistersch­aftsfinale die BR Volleys und Rekordmeis­ter VfB Friedrichs­hafen aufeinande­r. Gespielt wird nach dem Modus Best of Five. Die erste Begegnung findet am 26. April (Donnerstag) in Friedrichs­hafen statt, am 29. April sind die BR Volleys erstmals Gastgeber. Sollte ein alles entscheide­ndes fünftes Spiel nötig sein, hätte der VfB aufgrund seiner besseren Platzierun­g als Erster nach der Bundesliga-Hauptrunde den Heimvortei­l.

Mit dem Endspiel gegen seinen ehemaligen Arbeitgebe­r VfB Friedrichs­hafen wollte sich VolleysTra­iner Moculescu unmittelba­r nach dem Spiel bei den UV RheinMain noch nicht beschäftig­en. »Ich muss erst einmal genießen, dass wir überhaupt im Finale sind. Der Weg dorthin war ja nicht einfach«, sagte er. Auch ohne ihren verletzten Spielmache­r Patrick Steuerwald erwiesen sich die Hessen als unbequemer Gegner, was auch Volleys-Kapitän Robert Kromm anerkannte: »Die Frankfurte­r haben gezeigt, dass sie zu den besten Mannschaft­en Deutschlan­ds zählen.«

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