Deutschland lebt auf Pump
Ressourcenverbrauch viel zu hoch
Bonn. Deutschland hat an diesem Mittwoch seine natürlich verfügbaren Ressourcen für 2018 aufgebraucht. Das ergaben Berechnungen der Forschungsorganisation Global Footprint. Die Menschen in Deutschland lebten dann für den Rest des Jahres auf Kosten kommender Generationen und der Menschen im Süden, teilte die Umwelt- und Entwicklungsorganisation Germanwatch mit. Wenn alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften würden wie in Deutschland, dann bräuchte die Weltbevölkerung drei Erden. Bisher sei keine Trendwende in dem viel zu großen Ressourcenverbrauch in Sicht, sagte Julia Otten von Germanwatch anlässlich des deutschen Weltüberlastungstages. Dieser wird mit Hilfe des ökologischen Fußabdrucks ermittelt. Auf der einen Seite die biologische Kapazität der Erde, Ressourcen aufzubauen – etwa Wälder, Wiesen und Gewässer – und Abfälle aufzunehmen, wie zum Beispiel CO2-Emissionen. Auf der anderen Seite wird der Gesamtbedarf des Menschen an natürlichen Ressourcen wie Wäldern, Ackerland und Flächen aufgerechnet.
Die CSU, allen voran deren Ministerpräsident Söder, kriecht nun also zu Kreuze. Und dies ganz offensichtlich nicht aus Überzeugung, sondern aus einem polittaktischen, verfassungsrechtlich höchst fragwürdigen Grund, der zudem an theologischer und kultureller Ignoranz kaum zu überbieten ist.
So wird de facto für eine Handvoll bayrischer Identität ein eindeutig christliches Symbol entwürdigt, werden wahrhaft religiöse Gefühle verletzt und kulturelle Vielfalt limitiert, und nicht zuletzt wird der gesellschaftlichen Distinktion und Spaltung verantwortungslos weiter Vorschub geleistet. Matthias Bartsch, Lichtenau-Herbram