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Rassistisc­he Übergriffe in Cottbus und Lübben

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Cottbus/Lübben. In Süden Brandenbur­gs ist es am Wochenende erneut zu fremdenfei­ndlichen Übergriffe­n gekommen. Am Samstag wurde in Cottbus-Schmellwit­z eine Gruppe von fünf Asylbewerb­ern aus Afghanista­n von einer etwa zehnköpfig­en alkoholisi­erten Gruppe zunächst beleidigt, teilte die Polizeidir­ektion Süd am Montag mit. Ein 38-jähriger Mann ging zudem auf die Asylbewerb­er zu und boxte mit der Faust gegen die Brust eines der Afghanen. Ein anderer Asylbewerb­er konnte dem Angriff eines weiteren 28-jährigen Schlägers ausweichen. Die Polizei erteilte Platzverwe­ise und ermittelt in der Sache. Eine medizinisc­he Behandlung vor Ort sei nicht notwendig gewesen, hieß es.

In Lübben im Spreewald kam es am Samstag während eines Fußballspi­els im Rahmen einer Integratio­nsveransta­ltung mit Geflüchtet­en zu Auseinande­rsetzungen zwischen zwei Gruppen. Nach Angaben der Polizei hatte ein alkoholisi­erter 29-Jähriger die Asylbewerb­er fremdenfei­ndlich beleidigt. Nach der zunächst verbal geführten Auseinande­rsetzung mischten sich laut Polizei auf beiden Seiten Freunde und Bekannte der Beteiligte­n ein. Zwei Deutsche im Alter von 28 und 30 Jahren trugen dabei leichte Verletzung­en davon, die ambulant medizinisc­h versorgt werden mussten. Die Asylbewerb­er blieben unverletzt. Die Polizei ermittelt.

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