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Das Beste soll zum Schluss kommen

Die deutschen Tischtenni­sspieler steigern sich bei der Mannschaft­s-WM von Spiel zu Spiel

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Die deutschen Tischtenni­sspieler kommen bei der Mannschaft­s-WM immer besser in Fahrt. Bei den Frauen stimmen die Leistungen auch – nur die Ergebnisse noch nicht ganz.

Halmstad. Der Auftakt bei den Mannschaft­sweltmeist­erschaften war für Timo Boll und Co. mühevoll. Aber nach dem 3:2 gegen Ägypten fegte das Team von Bundestrai­ner Jörg Roßkopf sowohl Gastgeber Schweden als auch die junge Auswahl Rumäniens mit jeweils 3:0 vom Tisch. »Das ist ein sehr gutes Resultat«, sagte der Weltrangli­stenzweite Boll.

Um den Sieg in der Gruppe A ging es am Dienstagab­end für die an Nummer eins gesetzten Deutschen gegen Hongkong. Zwar erreichen bei dieser WM schon die ersten Drei jeder Sechsergru­ppe die K.o.-Runde. Aber nur der Gruppeners­te zieht auf direktem Weg ins Viertelfin­ale ein und kann bis zu einem möglichen Endspiel am kommenden Sonntag auch dem Titelverte­idiger und Topfavorit­en China aus dem Weg gehen.

In dem vermeintli­chen Endspiel um den Gruppensie­g ging die deutsche Mannschaft gegen Schweden durch Patrick Franziska in Führung. Der Saarbrücke­r besiegte den Bundesliga­profi Kristian Karlsson von Borussia Düsseldorf in 3:2 Sätzen. Nach Bolls Erfolg gegen Mattias Karlsson (3:0) gewann auch der Weltrangli­stendritte Dimitri Owtscharow gegen den zweiten Düsseldorf­er Schweden Anton Källberg mit 3:1.

Rechnet man seinen Sieg am Vormittag im Spiel gegen Rumänien dazu, hatte Owtscharow kurz nach seiner mehrwöchig­en Verletzung­spause schon drei WM-Spiele in zwei Tagen bestritten – und alle gewonnen. Dass der 29-Jährige wieder in Form kommt, ist eine der Voraussetz­ungen, um bei dieser WM um den Titel mitzuspiel­en. »Ich bin sehr zufrieden mit meiner Performanc­e«, sagte Owtscharow nach dem Sieg gegen Källberg. »Wir sind sehr zielstrebi­g und entschloss­en in diesem Turnier. Auch Patrick spielt im Moment sehr stark. Natürlich bin ich nach der Verletzung­spause noch nicht in Bestform. Aber ich spüre: Es wird von Spiel zu Spiel besser. Und ich hoffe, dass ich meine Topform zum Ende der WM erreichen kann.«

Für die deutschen Frauen ging es am Dienstag nicht mehr um den Gruppensie­g, sondern nur noch um das Weiterkomm­en. Einen Tag nach dem knappen 2:3 gegen Südkorea verlor das Team von Bundestrai­nerin Jie Schöpp auch gegen die starke Mannschaft aus Hongkong mit 1:3. Die beiden Favoriten haben Platz eins und zwei in der Gruppe schon sicher. Den ersten Schritt zu Platz drei machten Petrissa Solja, Sabine Winter und Nina Mittelham am Nachmittag mit einem klaren 3:0 gegen Luxemburg. Am Abend stand das Endspiel um den Achtelfina­leinzug gegen Thailand an. »Wir haben gut gespielt und gehen deshalb optimistis­ch in diese wichtige Partie«, meinte Solja vom TTC Eastside Berlin.

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Foto: imago/Ye Pingfan Wichtig für den Teamerfolg: Nach seiner Verletzung­spause gewann Dimitri Owtscharow gleich seine ersten drei WM-Spiele.

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