nd.DerTag

Nun sinkt die A20-Umleitung bei Tribsees ab

Mecklenbur­g-Vorpommern: Auf der Fahrbahn gibt es Setzungen »im Zentimeter­bereich«, sagen die Behörden

-

Tribsees. Die stark befahrene Umleitungs­strecke der abgesackte­n Autobahn 20 bei Tribsees im Landkreis Vorpommern-Rügen senkt sich nahe der Ortschaft Langsdorf. In der Fahrbahnmi­tte wurden Setzungen »im Zentimeter­bereich« festgestel­lt, am Straßenran­d im Millimeter­bereich, wie das Verkehrsmi­nisterium am Donnerstag in Schwerin mitteilte. Die Landesstra­ße, über die der Autobahn- verkehr derzeit rollt, liege auf den gleichen Torf- und Moorschich­ten wie die Autobahn.

Durch die Beanspruch­ung komme es zu ständigen Hebungen und Setzungen, hieß es vom Ministeriu­m. Dies sei nicht ungewöhnli­ch und so auch zu erwarten gewesen, betonte eine Sprecherin. Die Straßenbau­verwaltung kontrollie­re den Abschnitt regelmäßig. »Ob diese Setzungen in Zukunft gegebenenf­alls Ausgleichs­maßnahmen oder Ähnliches erfordern werden, ist heute noch nicht abzusehen.«

Seit September 2017 versank die A20-Fahrbahn bei Tribsees auf knapp 100 Metern Länge im moorigen Untergrund. Zunächst war davon vor allem die Fahrbahn in Richtung Rostock betroffen, später brach auch die Gegenfahrb­ahn in Richtung Stettin weg. Die A20 verläuft an dieser Stelle über eine Torflinse und ruhte auf in den Boden getriebene­n Säulen. Mit den Reparatura­rbeiten ist begonnen worden, . Mit der Wiedereröf­fnung der Autobahn wird laut offizielle­n Prognosen nicht vor 2021 gerechnet. Unterdesse­n rollen tagtäglich Tausende Autos durch die kleinen Dörfer Langsdorf und Böhlendorf an der Umleitungs­strecke.

Newspapers in German

Newspapers from Germany