NACHRICHTEN
Nach mehr als zwölf Stunden Nervenkrieg samt Schusswechsel hat die Polizei im britischen Oxford einen 24-jährigen Mann festgenommen. Der Täter sei in der Nacht zum Dienstag festgesetzt worden, teilte die Polizei in der Universitätsstadt mit. Sein Motiv war zunächst unklar. Es handelte sich nicht um einen Terroranschlag. Rettungskräften zufolge wurde bei dem Vorfall eine Person verletzt, aber nicht lebensgefährlich. Einem Zeugen zufolge schoss der Täter von einem Balkon aus auf die Polizei, die das Feuer erwiderte. Stundenlang war danach mit dem Mann verhandelt worden.
In den Bergen Österreichs sind im vergangenem Winter 120 Menschen ums Leben gekommen. Beim Skifahren auf der Piste und bei Skitouren starben 45 Wintersportler, teilten das Kuratorium für Alpine Sicherheit sowie die Alpinpolizei am Dienstag in Innsbruck mit. Für 20 Menschen endeten Wanderungen und Klettertouren tödlich. Andere starben bei Sportarten wie Rodeln, Mountainbiken und Langlauf. Auf der Piste war in jedem vierten Fall Herz-Kreislauf-Versagen die Todesursache. Stürze und Kollisionen machten gemeinsam den gleichen Anteil aus. Unter den Toten waren auch 17 Lawinenopfer.
Nach dem Vulkanausbruch auf Hawaii haben sich zwei weitere Risse in der Erdoberfläche aufgetan. Zwar habe der Austritt von Lava durch die Brüche im Boden nachgelassen, es gelangten aber weiter gefährliche Gase an die Erdoberfläche, teilte die Zivilschutzbehörde am Montagabend mit. Mindestens 35 Gebäude seien seit der Eruption des Kilauea von Lavaströmen zerstört worden, davon 26 Häuser in einem Wohngebiet östlich des Vulkans auf Hawaiis größter Insel Big Island. Angaben zu Verletzten gab es zunächst nicht. Der Ausbruch des Kilauea hatte laut der US-Erdbebenwarte USGS am 30. April begonnen.
Internationale Organisationen haben in Jemen und Teilen Afrikas groß angelegte Impfkampagnen gestartet, die mehrere Millionen Menschen vor Cholera schützen sollen. In Jemen sollen zunächst 350 000 Menschen in der Provinz Aden eine Schluckimpfung erhalten, so Weltgesundheitsorganisation (WHO), UNOKinderhilfswerk, Weltbank und die Impfallianz Gavi. Aufgrund der politischen Lage war es unklar, ob die Impfkampagne auf ganz Jemen ausgeweitet werden kann. Es stünden 4,6 Millionen Impfdosen bereit, »es gibt also genug Dosen«, so WHO-Vizechef Michael J. Ryan.
Bei der Kollision zweier Straßenbahnen in Hannover hat es 15 Verletzte gegeben. Am Dienstagmorgen bog eine Bahn an einer Haltestelle fälschlicherweise auf ein Abstellgleis ein und stieß frontal auf einen dort wartenden leeren Zug. Die beiden Fahrerinnen der Bahnen zählten zu den vier Schwerverletzten. Ob ein technisches Problem oder menschliches Versagen den Unfall ausgelöst hat, ist noch unklar.