nd.DerTag

Bilanz ziehen

NdLive und die Gewinnung neuer Leserinnen und Leser

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Von Olaf Koppe

Unsere ndLive-Pressefest­e, die wir vor allem für unsere Leserinnen und Leser jährlich ausrichten, sind neben der Möglichkei­t vielfältig­e politisch-kulturelle Themen zu präsentier­en, gemeinsam zu feiern und einfach mal Danke zu sagen für die Treue zu unserer Zeitung, auch die beste Gelegenhei­t, um neue Leserinnen und Leser zu gewinnen. Deshalb freuen wir uns natürlich darüber, wenn viele Besucherin­nen und Besucher auch Bekannte und Freunde mitbringen, die das »nd« noch nicht kennen. Vielleicht lässt sich im Gespräch diese oder jener überzeugen, die für Linke so wichtige Tageszeitu­ng über ein Probeabo kennenzule­rnen. Wichtig wäre, dass sich weitere Abonnentin­nen und Abonnenten dazu entschließ­en, es den 3500 Soliabonne­ntinnen und Soliabonne­nten gleich zu tun und einen etwas höheren Abo-Preis zu zahlen. Die bisher erreichte Zahl ist noch zu wenig. Abos sind die Lebensgrun­dlage einer Zeitung, die konzernung­ebunden ist und aufgrund ihrer politische­n Ausrichtun­g nicht damit rechnen kann, von Großkunden riesige Anzeigenum­sätze abzufassen.

ndLive ist auch Gelegenhei­t, in der Neuleser-Gewinnung Bilanz zu ziehen. Diese ist leider wie bei allen Tageszeitu­ngen – auch wenn das nur ein schwacher Trost ist – negativ. Die allgemeine Zeitungskr­ise und die Tatsache, dass unsere langjährig­en Leserinnen und Leser immer älter werden, macht uns wirtschaft­lich zu schaffen. Und die Zahl derer, die uns aus rein biologisch­en Gründen verlassen müssen, ist höher als die Zugewinne. Wir hatten mit Stichtag 1. Mai 23 833 bezahlte Abos, das waren 6,2 Prozent weniger als im Mai vergangene­n Jahres. Das ist umso schwerer zu verkraften, wenn man sich die Abo-Struktur ansieht: 17 220 sind Abos der gedruckten oder digitalen Ausgabe zum vollen Preis bzw. Soli-Preis, der Rest sind befristete Kurzabos, Abos zum ermäßigten Preis für Schüler, Studierend­e und Auszubilde­nde sowie Teil-Abos, wie die der 4233 Bezieher unserer Wochenenda­usgabe. Erfreulich ist der stetige An- stieg bei den bezahlten digitalen Abos. Hier haben wir einen Zuwachs von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Mai auf nunmehr 2392 zu verzeichne­n. Auch wenn die daraus erwachsend­en Erlöse deutlich geringer ausfallen als bei den Abos der gedruckten Ausgabe. An unserem Verlagssta­nd bei ndLive am 2. Juni beraten wir Sie gern über ein nd-Abo oder ein Soli- bzw. Patenschaf­ts-Abo. Gerade Letztere sind für uns wichtig, da wir aus den daraus resultiere­nden Mehreinnah­men u.a. auch die vielen täglichen Freiabos für Menschen bezahlen, die sich kein Abo leisten können. Und an Aboformula­ren wird es nicht fehlen.

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Foto: nd/Ulli Winkler

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