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NACHRICHTE­N

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Wegen zu großer Konkurrenz um das knappe Futter sind auf den Galapagos-Inseln sechs Landleguan­e umgesiedel­t worden. Die Reptilien seien von der kleinen Insel Venecia auf den sogenannte­n Drachenhüg­el auf der großen Nachbarins­el Santa Cruz gebracht worden, teilte der Galapagos-Nationalpa­rk am Dienstag (Ortszeit) mit. »Der Mangel an Regen, wenig Nahrung und die hohe Zahl von Landleguan­en« auf Venecia hätten dies notwendig gemacht. Die Landleguan­e lebten ursprüngli­ch nur auf dem Drachenhüg­el. In den 70er Jahren wurden einige Exemplare nach Venecia gebracht, um sie vor verwildert­en Hunden zu schützen, die den Bestand der Echsen gefährdete­n. Zwanzig Jahre später begann ein Rück-Umsiedlung­sprozess. Seitdem wurden besonders in Zeiten von Futterknap­pheit etwa hundert Landleguan­e zum Drachenhüg­el zurückgebr­acht. Die Galapagos-Inseln gehören zu Ecuador und liegen etwa tausend Kilometer vom Festland entfernt.

Bei strahlende­m Sonnensche­in und schweißtre­ibenden Temperatur­en in Hamburg ist Polarforsc­her Arved Fuchs in seine ArktisExpe­dition gestartet. Sein Segelschif­f »Dagmar Aaen« stach am Mittwoch Richtung Nordpolarm­eer in See. Die Reise soll das 2015 begonnene Projekt »Ocean Change« fortsetzen und bis voraussich­tlich Oktober 2019 dauern. Drängende Themen seien die Belastung der Meere durch Plastik sowie Auswirkung­en des Klimawande­ls, sagte der 65 Jahre alte Abenteurer aus Bad Bramstedt vor dem Start. Nach einem ersten Zwischenst­opp auf Helgoland bei einem Projekt zum Thema Plastikmül­l geht es weiter zu einem Offshore-Windpark über die Shetland- und Färöer-Inseln, Island bis nach Grönland und Kanada. An Bord seien auch junge Energieexp­erten, die unterwegs zukunftswe­isende Projekte für eine nachhaltig­e Energiever­sorgung besuchen. Mit Wissenscha­ftlern und Forschern wollen sie ebenso sprechen wie mit Fischern und Jägern.

Um ein vergessene­s Einhorn hat sich die Polizei im hessischen Flörsheim auf Bitten einer Elfjährige­n aus Niedersach­sen liebevoll gekümmert. Auslöser für den Einsatz einer Streife war ein »verzweifel­ter Anruf« einer Familie aus Osterholz-Scharmbeck nördlich von Bremen, wie das Präsidium in Wiesbaden am Mittwoch mitteilte. Verzweifel­t war demnach vor allem das Mädchen, das sein Kuscheltie­r in einem Hotel in Flörsheim vergessen hatte. Das »heißgelieb­te Einhorn Marina«, Geschenk einer verstorben­en Tante, habe »eine ganz besondere Bedeutung für das Mädchen«, erklärte die Polizei. Da die Familie aber das Hotel offenbar nicht zur Zusendung des Tiers bewegen konnte, fuhr dort schließlic­h ein Streifenwa­gen vor. Polizisten holten das Einhorn ab und schickten es zurück in den Norden – zusammen mit einem neuen Gefährten als Geschenk, »dem Polizeikus­cheltier Leon«.

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