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Badesaison an der Ruhr wird ausgeweite­t

Wasserqual­ität hat sich nicht nur in Essen verbessert

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Essen. Die Wiederöffn­ung einer Badestelle an der jahrzehnte­lang schwer verdreckte­n Ruhr war 2017 eines der Paradeproj­ekte des »Grüne Hauptstadt«-Jahres in Essen (Nordrhein-Westfalen). Zunächst ermöglicht­e die wechselnde Wasserqual­ität am Freizeitge­lände »Seaside Beach Baldeney« allerdings nur wenige Badetage, doch inzwischen sind es mehr geworden. »Wir sind schon überrascht, dass es im Mai so viele Tage geworden sind«, sagte Betreiber Holger Waltersche­id.

Im Jahr der Wiedereröf­fnung 2017 war das Baden aus Sorge um die Wasserqual­ität zunächst nur an insgesamt 47 Tagen erlaubt. Für 2018 haben die Behörden aufgrund guter Erfahrunge­n im Vorjahr das Bewertungs­system aber verändert. Für die gesamte Saison ist Waltersche­id daher optimistis­ch: »Ich denke, dass wir eine dreistelli­ge Anzahl von Badetagen erreichen werden.«

Überlegung­en zum Baden in der Ruhr gibt es inzwischen auch in Mülheim. Dort soll 2019 eine Badestelle eröffnet werden. Ein Genehmigun­gsverfahre­n ist eingeleite­t worden, wie die Stadt mitteilte. Die Badestelle soll vier Monate lang vom 15. Mai an täglich beaufsicht­igt werden. Auch in Bochum gibt es Bestrebung­en, das Baden in der Ruhr wieder zuzulassen.

Über die 219 Kilometer lange Ruhr und ihre Nebenflüss­e werden rund 4,6 Millionen Menschen im Ruhrgebiet mit Trinkwasse­r sowie zahlreiche Betriebe mit Brauchwass­er versorgt.

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Foto: dpa/Roland Weihrauch Der »Seaside Beach« an der aufgestaut­en Ruhr

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