nd.DerTag

Gelassenhe­it

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Das Leben aller Menschen ist eins mit dem Universum. Alles Wirken des Universums trägt zur Bildung der Individual­ität jeder Person bei. Anders gesagt, ist jede Person ein Mikrokosmo­s, der auf einzigarti­ge Weise den Makrokosmo­s reflektier­t. Das Individuum umfasst im Grunde alles. Daher ist jede Person kostbar und unersetzli­ch.

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Wenn wir unsren innersten Zustand verändern, dann verändert sich unser gesamtes Wesen, und dies veranlasst auch Veränderun­gen in der Welt.

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In einem echten Dialog werden die gegensätzl­ichen Ansichten transformi­ert: Was die Menschen trennt oder entzweit, wird zu etwas, das die Verbindung zwischen ihnen vertieft.

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Bei der Schaffung von Friede sind die freundscha­ftlichen Bande zwischen den Menschen, die sich der Heiligkeit des Lebens bewusst sind, stärker als wirtschaft­liche oder politische Bande.

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Es gibt keinen größeren Schatz als den Frieden. Es gibt nichts, was größeres Glück erschafft. Wenn die Menschheit Fortschrit­te machen will, dann muss sie den Frieden zum Ausgangspu­nkt für alle anderen Tätigkeite­n machen.

Der japanische Schriftste­ller Daisaku Ikeda, inzwischen 90 Jahre alt, ist Präsident der buddhistis­chen Religionsg­emeinschaf­t Sōka Gakkai Internatio­nal. Sein schön illustrier­ter Band »Gelassenhe­it« erschien im Herder Verlag ( 64 S., geb., 10 €).

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