WM-COUNTDOWN
Sechs deutsche Polizisten sind bei der WM in Russland im Einsatz. Ihre Basis haben sie im Sicherheitslagezentrum in Moskau. Wenn die DFB-Elf spielt, reisen die Beamten mit. Geleitet wird die Gruppe von Polizeioberrätin Heike Schultz. Sie zieht ein sehr positives Zwischenfazit: »Wir hatten noch keinen einzigen Zwischenfall mit deutschen Fans.« Etwas anders sieht es in der Heimat aus. So schoss in Pirmasens bei einem Autokorso nach dem Sieg der DFB-Elf gegen Schweden ein Unbekannter dreimal mit einer Luftdruckwaffe auf Fahrzeuge und deren Insassen. Verletzt wurde zum Glück niemand. Im sauerländischen Neheim-Hüsten kam es nach derselben Partie zu einer Massenschlägerei auf dem Marktplatz. Das Ergebnis: mehrere leicht verletzte Männer und drei Festnahmen.
Ermittlung und Entwarnung Noch ermittelt wird von der FIFA gegen die zwei DFB-Mitarbeiter, die nach dem Sieg gegen Schweden provokant vor der gegnerischen Bank gejubelt hatten. Das Urteil des Weltverbandes über Georg Behlau, Leiter Büro der Nationalmannschaft, und Uli Vogt aus dem Medienstab wird in den kommenden Tagen erwartet. Auch die schwedischen Reaktionen, kleine- re Handgemenge, werden überprüft. Teammanager Oliver Bierhoff stellte klar: »Das ist eigentlich nicht unsere Art von Fairplay und Sportgeist.« Intern sei es in diesem Sinne auch besprochen worden. Entschuldigt wurde sich öffentlich und direkt bei den Schweden. Und sportlich vor dem Gruppenfinale gegen Südkorea am Mittwoch? Entwarnung bei Abwehrchef Mats Hummels, Verletzungspause für Sebastian Rudy.