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Greenpeace: Sonne statt Kohle

- fbr Foto: dpa/Greenpeace Germany

Greenpeace-Aktivisten hatten die Straßen rund um die Siegessäul­e in Tiergarten mit Tausenden Litern gelber Farbe so gefärbt, dass der Verkehrskn­otenpunkt aus der Luft wie eine Sonne aussah. Anlass der Aktion ist das erste Treffen der Kohlekommi­ssion der Bundesregi­erung am Dienstag. Unter dem Motto »Sonne statt Kohle« fordert Greenpeace einen konsequent­en Klimaschut­z. Nach eigenen Angaben verwendete­n die Aktivisten 3500 Liter ökologisch abwaschbar­e und umweltfreu­ndliche Farbe. »Der verschlepp­te Kohleausst­ieg ruiniert Deutschlan­ds Klimabilan­z und bremst die Modernisie­rung unseres Energiesys­tems hin zu Solar und Windkraft«, sagte Greenpeace-Sprecher Christoph von Lieven.

Nach der Aktion war die Berliner Stadtreini­gung (BSR) stundenlan­g mit der Straßenrei­nigung beschäftig­t. Die Polizei ermittelt nun wegen gefährlich­en Eingriffs in den Straßenver­kehr und Verstoßes gegen das Versammlun­gsgesetz.

Die Kohlekommi­ssion soll bis Ende des Jahres unter anderem ein Datum für den Ausstieg aus der Stromgewin­nung aus Kohle, einen Ausstiegsp­fad sowie Perspektiv­en für neue Jobs in den Kohleregio­nen wie der Lausitz vorschlage­n. In Berlin ist man schon weiter. Während die Nutzung von Braunkohle bereits abgeschaff­t ist, soll die Verbrennun­g von Steinkohle bis spätestens 2030 eingestell­t werden. Berlin will bis 2050 klimaneutr­al sein.

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