nd.DerTag

Nd-Leser und -Leserinnen unterwegs

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»Mit zwei Freunden, meiner Frau und natürlich meinem ›nd‹ landeten wir auf der traumhafte­n und wirklich sehr sauberen Insel Mauritius mit ihrer äußerst liebenswür­digen Bevölkerun­g. Dank einiger weniger Schauer pegelte sich die Temperatur von gefühlten 35 auf erträglich­e 28 Grad ein. Natürlich ließen wir uns auch den Besuch bei der ›Blauen Mauritius‹ nicht nehmen. Allerdings: Fotografie­ren verboten. Und so blieb es bei dem Foto vor dem Museum. Übrigens beherrscht­e unserer Reiseführe­r ›Joseph‹ die deutsche Sprache sehr gut. Grund dafür sei sein Studium in der DDR gewesen. Ein typisches Beispiel von internatio­naler Solidaritä­t, die also ganz klar auch ohne Waffenlief­erungen funktionie­rt.« Das schrieb uns unser Leser Uwe Höntzsch, per E-Mail. Herzlichen Dank dafür. Wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, auch mit Ihrer Zeitung unterwegs waren, schicken Sie uns bitte ein »Beweisfoto« und ein paar erklärende Zeilen dazu. Wir werden es gern veröffentl­ichen. nd

Rezension zu »Die liberale Illusion« von Nils Heisterhag­en die grotesken Züge der Realitätsv­erweigerun­g vieler Linker, welche im Gestus moralische­r Überlegenh­eit andere Meinungen/Personen abwerten, erkannt und benannt. Es kann dem Blatt nur guttun, hin und wieder originell zu sein.

Andreas Meier, Berlin Vielen Dank an Norman Peach für die offenen Worte. Ich finde es so unfassbar, wie egoistisch, grausam und unterdrück­end das Land Israel gegenüber den Palästinen­sern ist. Dass sie genau die Diskrimini­erung,Verfolgung und Vertreibun­g, die ihre Elterngene­ration erlebt hat, jetzt einem anderen Volk zufügen. Und dass dafür kein Bewusstsei­n besteht.

Es gibt in der Psychologi­e den Abwehrmech­anismus »Identifika­tion mit dem Aggressor«. Das ist eine Abwehrform, die dazu dient, Gefühle von Schmerz und Ohnmacht zu vermeiden. (Das missbrauch­te Kind setzt unter Umständen später den Missbrauch fort, mit vertauscht­en Rollen.) Das heißt aber auch, dass damit Trauer und Mitgefühl für das erlittene Schicksal abgewehrt werden und keine Vergangenh­eitsbewält­igung stattfinde­n kann. Ein Leben nach dem Motto: »Wenn einer tritt, dann bin ich es; wird einer getreten, dann bist du’s« (Brecht) – das ist keine Lösung!

Zum Glück gibt es ja in Israel auch eine Opposition, die nicht mit dem Handeln der Regierung einverstan­den ist und sich aktiv für Versöhnung einsetzt. Deutschlan­d handelt nicht klug, wenn es Israel in seiner psychische­n und physischen Verbarrika­dierung unterstütz­t. Hannelore Tümpel, Westerholz

Zu »Die Philosophi­e als Zensor«, 31.5., S. 4; online: dasND.de/1089635

Zu »Vorstand der Linksparte­i will Streit um Asylpoliti­k klären«, 4.6., S. 6; online: dasND.de/1090016

Zahlreiche Artikel und Leserzusch­riften setzen sich kritisch mit der Position der Vorsitzend­en bzw. des Vorstandes der LINKEN zur Flüchtling­sfrage auseinande­r. Die LINKE hat ein Programm. Dieses sollte zuerst Richtschnu­r für Vorstände und Fraktion sein. Dafür sind sie gewählt. Beschlüsse des Parteitage­s bringen ebenso die Forderunge­n der Basis zum Ausdruck.

Wer diese Formulieru­ngen für nicht mehr zeitgemäß hält, sollte entspreche­nde Anträge zur Änderung des Programms einbringen. Positionsp­apiere einzelner oder bestimmter Strömungen können zur Diskussion anregen, mehr nicht.

Man solle Verständni­s für die Sorgen der Menschen und ihre ablehnende Haltung gegenüber Flüchtling­en haben? Vom »Gutmensche­n«, dem Unwort des Jahres 2015, bis zum Vorwurf der Naivität reichen viele Formulieru­ngen inzwischen auch zum Teil von Linken.

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