Waldbrand nach 13 Stunden gelöscht
Bei Limsdorf standen rund 100 Hektar Wald und Feld in Flammen, in der Lieberoser Heide brannten 200 Hektar
Große Hitze und kein Regen in Sicht: In Brandenburg herrscht höchste Waldbrandgefahr – und das in allen Landkreisen. Jetzt kam es zu einem Großband in Limsdorf.
Limsdorf. Rund 100 Hektar Wald und Feld hatten sich am Mittwoch in Limsdorf bei Storkow (Oder-Spree) entzündet. Erst in der Nacht zum Donnerstag konnte der Brand gelöscht werden. Die Feuerwehr war zwischenzeitlich mit 40 Fahrzeugen vor Ort, wie die Regionalleitstelle Oderland erklärte. 13 Stunden lang kämpften die Einsatzkräfte mit den Flammen. Am Donnerstag waren Feuerwehrleute noch zu Nachlöscharbeiten dort. Sie überwachten den Brandort für den Fall, dass Glutnester wieder aufflammen.
Am Donnerstag brach dann in der Lieberoser Heide ein Großbrand aus, von dem rund 200 Hektar Fläche des ehemaligen Truppenübungsplatzes betroffen waren. 43 Feuerwehrfahrzeuge und ein Hubschrauber der Bundespolizei wurden dorthin beordert.
Bereits am Dienstag hatte es in Brandenburg fünf kleinere Waldbrände gegeben. Bei Erntearbeiten kommt es laut Umweltministerium im ganzen Land auch zu zahlreichen Feldbränden, die manchmal auf an- grenzende Wälder übergreifen. Derzeit gilt in allen Landkreisen wegen der warmen Temperaturen die höchste Waldbrandgefahr. Da dem Deutschen Wetterdienst kein Regen zu erwarten ist, sollte es auch in den kommenden Tagen bei der Warnstufe fünf bleiben. Auf seiner Internet- seite ruft das Landesumweltamt dazu auf, alles zu unterlassen, das einen Waldbrand auslösen könnte. Schon kleinste Funken könnten eine Katastrophe verursachen. Dieses Jahr werde die Zahl der Waldbrände wohl über dem Durchschnitt liegen, schätzte der Waldbrandschutzbeauf- tragte des Landes, Raimund Engel. Seit Jahresbeginn wurden in Brandenburg bereits 210 Waldbrände registriert. In der vergangenen Saison waren es rund 140. In den vergangenen 15 Jahren stachen die Jahre 2003 mit 679 Bränden und 2015 mit 315 Bränden heraus.