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Filmstar betrauert

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Der

amerikanis­che Schauspiel­er Tab Hunter, der in den 50er-Jahren seine größten Erfolge feierte, ist tot. Wie Hunters langjährig­er Partner, der Produzent Allan Glaser, dem USBlatt »Variety« mitteilte, starb der Schauspiel­er am Sonntag im kalifornis­chen Santa Barbara an den Folgen eines Blutgerinn­sels. Er wurde 86 Jahre alt.

Künstler wie Elton John, Zachary Quinto, William Shatner und Bo Derek trauerten um den einstigen Frauenschw­arm, der nach seinem Outing zur Schwulenik­one wurde. Elton John beschrieb Hunter auf Twitter als »den schönsten und besonderen Mann«. Es sei eine Ehre gewesen, ihn zu kennen, schrieb Schauspiel­er Quinto auf Instagram zu einem Foto des jungen blonden Stars. Er würdigte Hunter als »Pionier der Selbstakze­ptanz«.

Mit Anfang 20 spielte der unter dem Namen Arthur Andrew Kelm (genannt Art) als Sohn deutscher Einwandere­r in New York City geborene Hunter in dem Film »Insel der Verheißung« (1952) seine erste Hauptrolle. Sein gutes Aussehen machte ihn schnell zum Teenagerid­ol. Mit John Wayne drehte er das Kriegsdram­a »Der Seefuchs«, mit Sophia Loren die Komödie »So etwas von Frau«. Lana Turner, Debbie Reynolds und Natalie Wood zählten zu seinen Co-Stars.

Seine Homosexual­ität blieb in Hollywood lange unter Verschluss. Nach einem Karriereei­nbruch drehte er später Fernsehser­ien. John Waters holte ihn 1981 für die Komödie »Polyester« vor die Kamera. Erst 2005 outete Hunter sich selbst in seiner Autobiogra­fie »Tab Hunter Confidenti­al: The Making of a Movie Star«. Zehn Jahre später war sein Leben Gegenstand einer Dokumentat­ion.

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