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Trump: EU und China haben manipulier­t

US-Präsident droht mit Zöllen auf alle Importe aus der Volksrepub­lik

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Washington. US-Präsident Donald Trump hat mit Vorwürfen der Währungsma­nipulation an die Adresse Chinas und der EU für Wirbel an den Finanzmärk­ten gesorgt. »China, die Europäisch­e Union und andere haben ihre Währungen manipulier­t«, schrieb Trump am Freitag auf dem Kurznachri­chtendiens­t Twitter. Außerdem erwähnte er die niedrigen Leitzinsen dort, während in den USA die Zinsen stiegen. Der Devisenmar­kt reagierte mit Kursverlus­ten beim US-Dollar zu allen anderen wichtigen Währungen.

Zuvor hatte Trump mit einem Fernsehint­erview für Aufregung an den Märkten gesorgt. In dem Gespräch mit dem Sender CNBC sagte der Präsident, er sei »nicht be- geistert« von steigenden Zinsen. Außerdem erklärte er: »Es gefällt mir nicht, dass wir all die Arbeit in die Wirtschaft stecken, und dann sehe ich, wie die Zinsen steigen.«

Zugleich signalisie­rte Trump im Handelsstr­eit mit China seine Bereitscha­ft, auf alle Importe von dort Sondersteu­ern zu erheben. »Wir sind eine lange Zeit von China abgezockt worden«, sagte er. »Ich möchte ihnen keine Angst einjagen, ich möchte, dass es ihnen gut geht, ich mag wirklich Präsident Xi, aber das (der Handel) war sehr unfair.« Laut Statistikb­ehörde haben die USA 2017 Waren im Wert von 505,5 Milliarden Dollar aus China eingeführt und im Wert von 129,9 Milliarden Dollar nach China exportiert.

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