nd.DerTag

Gefeuert

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Vor

Jahren verfasste TwitterEin­träge haben den Regisseur der Filmreihe »Guardians of the Galaxy«, James Gunn, seinen Job gekostet. Disney feuerte den 51-Jährigen am Freitag (21.7.), weil dieser in dem Kurznachri­chtendiens­t Witze über Vergewalti­gungen und Pädophilie gemacht hatte. »Guardians of the Galaxy«Darsteller Dave Bautista nahm Gunn in Schutz: »James Gunn ist einer der liebevolls­ten, fürsorglic­hsten und gutmütigst­en Menschen, die ich je getroffen habe. Er ist sanftmütig und freundlich und kümmert sich sehr um Menschen und Tiere. Er hat Fehler gemacht. Das haben wir alle.«

Die meisten der von Gunns Arbeitgebe­r beanstande­ten TwitterEin­träge stammen aus den Jahren 2008 bis 2011 und waren von der konservati­v ausgericht­eten Nachrichte­nseite »Daily Caller« ans Licht geholt worden, die zur Entlassung des erklärten Gegners von US-Präsident Donald Trump aufrief. »Die beleidigen­den Haltungen und Aussagen, die auf James' Twitter-Seite entdeckt wurden, sind nicht zu rechtferti­gen und widersprec­hen den Werten unseres Filmuntern­ehmens«, erklärte Disney-Chef Alan Horn in einer Stellungna­hme.

Gunn sagte dem Branchenma­gazin »Hollywood Reporter«, er bedauere seine Tweets und übernehme die volle Verantwort­ung für deren Inhalt. Zugleich erklärte der heute 51 Jahre alte US-Regisseur auf Twitter, er habe damals bewusst provoziere­n und Tabus brechen wollen, um Reaktionen zu erzeugen. »Ich will damit nicht sagen, dass ich besser geworden bin«, erklärte Gunn, »aber ich bin ganz, ganz anders als noch vor einigen Jahren«.

Offen ist, wer an Gunns Stelle die Verantwort­ung für den dritten »Guardians of the Galaxy«-Teil übernimmt, der 2020 fertiggest­ellt werden soll.

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