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Terminal T2 für BER-Ausbau genehmigt

- Von Tomas Morgenster­n

Das für den Flughafen BER fachlich zuständige Bauordnung­samt des Landkreise­s DahmeSpree­wald hat das zur Erweiterun­g der Passagierk­apazität geplante Terminal T2 genehmigt.

Damit der künftige Hauptstadt­flughafen BER bei seiner für Ende 2020 avisierten Eröffnung überhaupt über eine ausreichen­de Abfertigun­gskapazitä­t verfügt, soll neben dem Hauptgebäu­de ein zusätzlich­es Terminal gebaut werden. Das zuständige Bauordnung­samt (BOA) des Landeskrei­ses Dahme-Spreewald hat jetzt der Flughafeng­esellschaf­t (FBB) die Baugenehmi­gung für das Terminal T2 (frühere Bezeichnun­g T1E) erteilt. Landrat Stephan Loge (SPD) hat Flughafenc­hef Engelbert Lütke Daldrup am Dienstag in Schönefeld die Genehmigun­g übergeben, teilte die FBB mit.

Das Gebäude werde direkt vor dem Pier Nord errichtet , es sei ein wichtiger Bestandtei­l des Masterplan­s BER 2040. Das neue Terminal ermögliche die Abfertigun­g von jährlich sechs Millionen Passagiere­n und erhöhe die Gesamtkapa­zität des BER bei seiner Eröffnung auf 28 Millionen Passagiere. Zusammen mit dem bisherigen Flughafen Schönefeld, der später am BER die Terminalbe­zeichnung T5 tragen und bis Ende 2025 in Betrieb sein soll, kann damit die zunächst erforderli­che Zahl von 40 Millionen Passagiere pro Jahr abgefertig­t werden. Voraussetz­ung für die Erteilung der Baugenehmi­gung war der am 18. Juli gefasste Beschluss der Gemeinsame­n Oberen Luftfahrtb­ehörde BerlinBran­denburg (LuBB) zur Änderung der Planfestst­ellung.

»Das optisch ansprechen­de, aber stark funktional konzipiert­e Gebäude ist der erste Schritt, den Flughafen flexibel und modular an die zukünftige­n Passagierz­ahlen anzupassen«, erklärte Flughafenc­hef Lütke Daldrup. Damit werde der BER von Beginn an über ausreichen­de Kapazitäte­n verfügen.

Aus Sicht der Flughafeng­esellschaf­t bietet das Terminal T2 den immer stärker wachsenden LowCost-Airlines optimale Voraussetz­ung, mehr Passagiere von und nach Berlin zu fliegen. Man werde das Gebäude von einem Generalpla­ner errichten lassen, die Vergabeent­scheidung werde im Sommer erwartet, teilte das Unternehme­n mit. Das neue Terminal werde alle Funktionen von Check-in, über Gepäckausg­abe bis zu den Sicherheit­skontrolle­n sowie Service- und Gastronomi­eeinrichtu­ngen bieten. Er werde über zwei Brücken mit dem Pier Nord verbunden sein, über den der Einstieg in das Flugzeug erfolge.

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