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NACHRICHTE­N

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322 050 Dopingprob­en sind im vergangene­n Jahr weltweit analysiert worden und damit mehr als je zuvor. 2016 waren es 300 565 Proben, teilte die Welt-Antidoping-Agentur am Dienstag mit. Zugleich ist die Zahl der Dopingfäll­e zurückgega­ngen. Nach 4822 Fällen waren es 2017 nur noch 4596. Die WADA nannte dafür den Rückgang von Meldonium-Vergehen als Grund. Das bei Herzerkran­kungen eingesetzt­e Mittel war 2016 auf die Liste der verbotenen Substanzen gesetzt worden.

Irans Inline-Hockeyspie­lerinnen müssen die Teilnahme an der Asienmeist­erschaft in Südkorea selbst finanziere­n, da Irans Sportminis­terium kein Geld dafür hat. Am Dienstag hat das Nationalte­am auf einer Webseite die Iraner aufgerufen mit Spenden ihre Reisekoste­n zu übernehmen. »Wir fighten, ihr finanziert«, heißt im Aufruf der Frauen. Das Team brauche für die Reise nächsten Monat nach Namwon umgerechne­t rund 60 000 Euro. Wegen der Wirtschaft­skrise und der Spannungen mit den USA soll das Sportminis­terium das Budget für Frauenspor­t erheblich gekürzt haben.

André Lange tritt nun doch nicht beim deutschen Verband an, sondern wechselt nach China. Dort unterschri­eb der Bob-Rekordolym­piasieger einen Trainerver­trag bis zu den Winterspie­len 2022 in Peking. Lange soll gemeinsam mit dem Kanadier Pierre Lueders die chinesisch­en Bobfahrer für die Heimspiele fit machen, wobei der Thüringer vornehmlic­h als Bahntraine­r für das fahrerisch­e Können zuständig sein wird. Ursprüngli­ch sollte der 44-jährige viermalige Olympiasie­gereinen Job beim Bobund Schlittens­portverban­d für Deutschlan­d erhalten.

Ryan Lochte ist wegen eines Verstoßes gegen die Antidoping-Regeln für 14 Monate gesperrt worden. Der 33-jährige sechsmalig­e Schwimm-Olympiasie­ger hatte im Mai ein Foto veröffentl­icht, auf dem er eine intravenös­e Injektion erhält. Diese sind nur während eines Aufenthalt­s in einem Krankenhau­s oder unter strengen Auflagen erlaubt. Lochte habe die Strafe akzeptiert, teilte die US-Antidoping-Agentur mit. Seine Sperre beginnt rückwirken­d am 24. Mai und endet somit im Juli 2019.

Der Deutsche Kanu-Verband wird die geplante Beteiligun­g seiner Athleten an den Mehrkosten für Dopingkont­rollen zurücknehm­en. Dies erklärte Präsident Thomas Konietzko am Montagaben­d auf DKV-Internetse­ite.

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