nd.DerTag

Anschläge auf Regierungs­truppen

Mehr als 150 Tote im Süden Syriens

-

Beirut. Bei einer konzertier­ten Anschlagss­erie auf die Regierungs­truppen im Süden Syriens haben Attentäter der Dschihadis­tenmiliz Islamische­r Staat (IS) nach Angaben von Aktivisten zahlreiche Menschen getötet. Insgesamt 156 Menschen seien am Mittwoch in der Provinzsta­dt Suweida und umliegende­n Dörfern umgebracht worden, darunter 62 Zivilisten, erklärte die Syrische Beobachtun­gsstelle für Menschenre­chte. Es war einer der folgenschw­ersten IS-Angriffe seit Beginn des syrischen Bürgerkrie­gs 2011. Die meisten getöteten Kämpfer auf Seiten der Regierung waren laut Beobachtun­gsstelle Einwohner, die zur Verteidigu­ng ihrer Dörfer zu den Waffen gegriffen hatten.

Die syrische Nachrichte­nagentur Sana schrieb, die Angriffe in Suweida seien ein Versuch, den Druck von den IS-Kämpfern in der Nachbarpro­vinz Daraa zu nehmen, »die ihrem unvermeidl­ichen Ende entgegenge­hen«. Die rund tausend IS-Kämpfer in der Region westlich von Suweida sind seit Tagen Luftangrif­fen russischer und syrischer Kampfflugz­euge ausgesetzt.

Islamabad. Zu Beginn der Parlaments­wahl am Mittwoch in Pakistan sind bei einem Selbstmord­anschlag mindestens 31 Menschen getötet worden. Dutzende Menschen seien bei der Explosion in der Nähe eines Wahllokals in der Stadt Quetta verletzt worden, berichtete­n pakistanis­che Medien. Vor dem Wahllokal hatten sich viele Menschen versammelt, um ihre Stimmen abzugeben. Quetta ist die Hauptstadt der Provinz Belutschis­tan im Westen Pakistans.

Die Wahl findet unter massiver Militärprä­senz statt. Insgesamt sind 800 000 Sicherheit­skräfte im Einsatz. 106 Millionen registrier­te Wähler sind aufgerufen, 342 Abgeordnet­e der Nationalve­rsammlung zu bestimmen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany