NACHRICHTEN
Skenderbeu Korca hat drei unrühmliche Rekorde aufgestellt. Für insgesamt 53 manipulierte Spiele wurde der albanische Klub vom europäischen Fußballverband UEFA für zehn Jahre gesperrt und zudem mit einer Strafe von einer Million Euro belegt. Seit 2010 seien Partien auf europäischer Ebene, in den heimischen Wettbewerben und Freundschaftsspiele verschoben worden. Eine führende Rolle soll Vereinspräsident Ardian Takaj spielen. Der 54-Jährige reagierte ungehalten auf die Sanktionen. Die UEFA wolle »ein kleines Land, einen kleinen Klub mit kleinem Budget« benutzen, um sein Sicherheitssystem zu rühmen. »Ich glaube nicht, dass sie solche Maßnahmen gegen ein westliches Land erheben würde, nur aufgrund von Zweifeln bezüglich von Wettquoten«, sagte Takaj. Skenderbeu ist mit sieben Meisterschaften in den letzten acht Jahren unangefochtener Spitzenklub in der Heimat.
Vibeke Skofterud ist tot. Die norwegische Skilangläuferin wurde am Sonntag auf der Insel St. Helena im Süden Norwegens leblos aufgefunden, wie der nationale Skiverband bestätigte. Zuvor war die 38-Jährige, die mit der Staffel 2010 Olympiasiegerin sowie 2005 und 2011 auch Weltmeisterin wurde, tagelang vermisst worden. In der Nähe des Fundorts befand sich ein Jetski, weshalb ein Unfall vermutet wird. Nach Polizeiangaben war sie allein unterwegs, die Untersuchungen dauern an.
Frankreichs WM-Triumph wird für einen chinesischen Teamsponsor teuer. Vatti, Hersteller für Küchenzubehör, musste an seine französischen Kunden wegen des Erfolges schon umgerechnet 7,7 Millionen Euro zurückzahlen – und es könnten noch mehr werden. Das Unternehmen hatte allen Käufern seines »Championship Package« versprochen, den Kaufpreis im Falle eines Turniersiegs der Franzosen zu erstatten. Sollten alle Kunden vom Angebot Gebrauch machen, sind rund zehn Millionen Euro fällig. Die Firma ist Sponsor des französischen Verbandes FFF.
Der Deutsche Ruderverband tritt bei der EM in Glasgow mit einer Rumpfflotte an. Für die Regatta vom 2. bis 5. August in Glasgow wurden nur sieben Boote in den 14 olympischen Klassen gemeldet. Ein Großteil der Athleten bereitet sich lieber auf die WM in Plowdiw Mitte September vor, sagte Verbandssportdirektor Mario Woldt.