NACHRICHTEN
In Kalifornien ist im Kampf gegen einen riesigen Waldbrand ein weiterer Feuerwehrmann ums Leben gekommen. Er wurde bei Löscharbeiten am östlichen Rand des sogenannten Ferguson-Feuers im Zentrum des US-Bundesstaates von einem fallenden Baum getroffen. Das Ferguson-Feuer tobt seit über zwei Wochen in den nebeneinanderliegenden Nationalparks Sequoia und Kings Canyon im Gebirge der südlichen Sierra Nevada. Erst am 14. Juli war ein Feuerwehrmann bei demselben Brand mit einem Bulldozer nahe dem Yosemite-Nationalpark verunglückt. 30 Prozent des Feuers waren Medienberichten zufolge am Sonntagabend unter Kontrolle. Bei andauernder Hitze und trockenem Wetter wüten nach Angaben der Feuerwehr 17 größere Brände in Kalifornien. Rund 20 000 Häuser und Wohnungen gelten nicht mehr als sicher, 50 000 Menschen mussten bisher ihr Zuhause verlassen. Das sogenannte Carr-Feuer im Norden Kaliforniens forderte am Sonntag ein sechstes Todesopfer. Sieben Menschen werden vermisst. Erst fünf Prozent des Feuers seien unter Kontrolle, hieß es.
Fast vier Monate nach der Amokfahrt von Münster ist ein weiteres Opfer gestorben. Der 56-Jährige sei am Sonntag in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen, teilte die Polizei am Montag mit. Damit ist die Zahl der Toten auf fünf gestiegen, den Täter eingerechnet. Der Niederländer hatte im künstlichen Koma gelegen. Anfang April hatte der 48-jährige Jens R. in der Altstadt von Münster einen Campingbus in eine Menschengruppe vor einer beliebten Gaststätte gelenkt. Danach hatte er sich im Auto erschossen. Die Ermittler gehen davon aus, dass er in Suizidabsicht handelte.
In Schweden kommen die Waldbrände langsam unter Kontrolle. Grund dafür sei die Wetterlage, sagte der Sprecher des Zivilschutzes, Mikael Tofvesson, am Montag. Trotz örtlicher Regenfälle am Wochenende blieb es aber extrem trocken. In Schweden wüten seit Wochen zahlreiche Waldbrände, die meisten davon in der Mitte des Landes. Nach Angaben des Zivilschutzes sind rund 25 000 Hektar Wald betroffen. Die ersten Helfer aus dem Ausland sollen diese Woche das Land wieder verlassen. Auch zwei Löschflugzeuge aus Frankreich sollten am Dienstag wieder nach Hause zurückkehren, zwei Flugzeuge aus Portugal sollten am Mittwoch folgen.
Bei einem Brand in einem Haus im südrussischen Schwarzmeerort Sotschi sind mindestens acht Menschen umgekommen. Drei weitere seien mit Verbrennungen in ein Krankenhaus gebracht worden, teilte die Stadtverwaltung am Montag mit. Bei den Toten und Verletzten handelt es sich um Arbeiter aus Zentralasien. Das Feuer war am frühen Morgen ausgebrochen. Die Brandursache ist noch unklar. Laut der Agentur Interfax ist das Gebäude eine Unterkunft für die Arbeiter. Die meisten Toten wurden in einem Café im Erdgeschoss gefunden.