Sparkasse Märkisch-Oderland kündigt Verträge
Verbraucherzentrale Brandenburg
Viele Kunden der Sparkasse Märkisch-Oderland (SPK MOL) beschweren sich bei der Verbraucherzentrale Brandenburg (VZB), die Sparkasse kündige Sparverträge über in den 1990er oder 2000er Jahren abgeschlossene Prämiensparvertrag .
Die SPK MOL beruft sich auf die anhaltende Niedrigzinsphase. Wie Erk Schaarschmidt, Finanzexperte bei der VZB betont, müssen Sparkassen ihre Seite des Vertrages erfüllen.
Erst einmal widersprechen Bislang gibt es zu solchen Kündigungen allerdings noch keine höchstrichterliche Rechtsprechung. Gerichte haben in anderen Bundesländern unterschiedlich entschieden. »Wir raten, zunächst der Kündigung zu widersprechen«, so der Finanzexperte. Dazu können Betroffene den Musterbrief der VZB nutzen. Den Widerspruch sollte man spätestens bis zum im Schreiben der Sparkasse genannten Kündigungstermin an die SPK MOL senden.
Überweisungen fortsetzen Wer regelmäßigen Sparbeiträge per Überweisung einzahlt, sollte diese nun keinesfalls einstellen. Das könnte in einem späteren Streit so gewertet werden, als habe der Sparer selbst den Vertrag beendet.
Vertragslaufzeit prüfen Sparer haben gute Karten, wenn Vertragsbeginn und Vertragsende im Sparvertrag ausgewiesen sind. Doch auch Sparer, die keine Vertragslaufzeit finden, haben eine Chance. Ein Werbeflyer zeigt etwa, dass die SPK MOL für ihren Prämiensparvertrag einst mit einer Sparleistung über 25 Jahre warb.
Neue Konditionen abwägen Zu einer persönlichen Beratung bei der VZB sollten Betroffene alle Unterlagen mitbringen, die ihnen vorliegen. Falls die Sparkasse alternative Angebote gemacht hat, können die Experten der VZB auch diese prüfen. Verbraucher sollten sich daher die Konditionen schriftlich geben lassen. VZB/nd
Persönliche Beratung: Termine (0331) 9822 999 5 (Mo bis Fr, 9 bis 18 Uhr), online unter www. vzb.de/termine, E-Mail: www.vzb.de/emailberatung