nd.DerTag

Neubau von Schulen in Berlin

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Die Berliner Schulbauof­fensive steht in der Kritik – das Projekt laufe letztlich auf Privatisie­rung hinaus. Neubauvorh­aben sollen an die Wohnungsba­ugesellsch­aft Howoge übertragen werden, die sich zwar in Landeseige­ntum befindet, aber als GmbH dem Privatrech­t unterliege, weshalb man von einer »formellen Privatisie­rung« reden müsse. Kritiker sprechen sogar von einem »rot-rot-grünen Präzedenzf­all«, in Lokalzeitu­ngen ist von einem »Taschenspi­elertrick« die Rede.

Eine Volksiniti­ative »Unsere Schulen« hat Unterschri­ften gesammelt, aktuell wird ein Antrag auf Anerkennun­g als Volksiniti­ative nach dem Abstimmung­sgesetz geprüft. Und im »Tagesspieg­el« wurde schon vor einigen Monaten »für eine öffentlich­e Debatte darüber plädiert, was des Staates (und also der Schulen) ist – und was nicht«.

Die Debatte wird nun mit einer Wortmeldun­g aus dem Gesprächsk­reis Wirtschaft­spolitik der Rosa-LuxemburgS­tiftung fortgesetz­t. Die Autoren skizzieren in dem Papier »die kontraprod­uktive Wirkung der Schuldenbr­emse« und stellen »am Beispiel des Berliner Schulbaus die Vor- und Nachteile einer Kreditfina­nzierung außerhalb des Kernhausha­lts im Rahmen von Öffentlich-Öffentlich­en-Partnersch­aften« vor.

»nd« dokumentie­rt hier eine gekürzte Fassung; die Langfassun­g kann man im Internet nachlesen unter rosalux.de/publikatio­n/id/39144/.

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