NACHRICHTEN
Beim schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Lombok sind nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde mindestens 436 Menschen umgekommen. Zudem gab es mehr als 1350 Verletzte. Etwa 350 000 Inselbewohner sind obdachlos. Das Beben der Stärke 6,9 hatte die Insel am Sonntag vergangener Woche erschüttert.
Ein Brand in einem Hospiz nahe der taiwanischen Hauptstadt Taipeh forderte am Montag neun Todesopfer, 15 Menschen wurden verletzt. Die Einrichtung für sterbenskranke Menschen in der siebten Etage eines neunstöckigen Krankenhauses wurde nach Ausbruch des Feuers evakuiert. Der Feuerwehrchef des Großraums Neu-Taipeh, Huang Te-ching, bestritt Berichte, wonach die Sprinkleranlage versagt habe.
Bei einem Hubschrauberabsturz im zentralasiatischen Tadschikistan sind drei russische Bergsteiger und zwei Crewmitglieder ums Leben gekommen. Der Helikopter sei in der Nähe des Basislagers am Fortambek-Gletscher abgestürzt, teilten die Behörden am Montag mit. An Bord seien mindestens 15 Bergsteiger gewesen, darunter ein Spanier und einer aus Belarus. Die Absturzursache ist noch unklar. Der Gletscher gehört zum IsmoilSomoni-Berg – ein beliebtes Touristenziel und mit 7495 Metern der höchste Berg des Landes.
Bei Überflutungen sind im südindischen Bundesstaat Kerala mindestens 38 Menschen umgekommen, so die »Times of India« am Montag. Um Dammbrüche zu vermeiden, mussten die Behörden bei zahlreichen Speicherseen Wasser ablassen. Die für die Jahreszeit üblichen Monsunregenfälle seien außerordentlich heftig, sagte Keralas Regierungschef Pinarayi Vijayan. »Zum ersten Mal in der Geschichte mussten 27 Dämme im Staat geöffnet werden.«
Nach einem Straßenkarneval sind im britischen Manchester mindestens zwölf Menschen durch Schüsse verletzt worden. Nach dem Vorfall in einem belebten Stadtviertel in der Nacht war nicht klar, wer die Schüsse abgegeben hat und welche Waffe benutzt wurde. Neun Menschen, darunter zwei Kinder, hätten »kügelchenartige« Verletzungen durch Schüsse erlitten, die nicht schwer zu sein scheinen. Ein zehnter sei an den Beinen verletzt worden. Zwei weitere Verletzte suchten eigenständig ein Krankenhaus auf.
Beim Einsturz eines Holzstegs im Hafen von Vigo in Nordwestspanien sind über 300 Besucher eines Festivals verletzt worden – fünf von ihnen schwer. Der Steg war unter dem Gewicht der Massen zusammengebrochen, einige Festivalbesucher fielen ins Wasser. »Betroffen war eine beträchtliche Fläche des Stegs, 30 mal 10 Meter«, sagte Vigos Bürgermeisterin Abel Caballero am Montag. Die Ursache für den Einsturz sei noch unklar. Das Festival für urbane Kultur und Aktionssport findet seit 2001 jährlich statt und zieht vor allem junge Besucher an.