NACHRICHTEN
Aus Sicherheitsgründen haben Feuerwehrleute in Genua ihre Arbeit unter einem der beiden Brückenreste vorläufig eingestellt. Der Rumpf, der über evakuierten Wohnhäusern verläuft, mache Geräusche, die sich von denen in den vergangenen Tagen unterschieden, sagte Feuerwehrsprecher Luca Cari am Montag. Die Bewohner der Häuser dürften deshalb von nun an keine persönlichen Gegenstände mehr aus ihren Wohnungen holen. Am Montag sollten die ersten betroffenen Familien neue Bleiben bekommen, kündigte der Regionalpräsident von Ligurien, Giovanni Toti, auf Twitter an. »Innerhalb von maximal acht Wochen gibt es ein Zuhause für alle«, versprach er. Mehr als 500 Genuesen hatten ihre Wohnungen verlassen müssen.
Die Serie von Erdbeben auf der indonesischen Ferieninsel Lombok nimmt kein Ende. Die Insel wurde nach den beiden neuen schweren Erdstößen der Stärke 6,5 und 6,9 von Sonntag von mehr als hundert Nachbeben erschüttert. Nach einer neuen Bilanz der Behörden von Montag kamen auf Lombok und der Nachbarinsel Sumbawa mindestens zehn Menschen ums Leben. Insgesamt liegt die Zahl der Todesopfer seit Beginn der Beben Ende Juli jetzt schon bei etwa 500.
Eine Urlauberin, die in der kroatischen Adria von einem Kreuzfahrtschiff gestürzt war, ist am Sonntag nach zehn Stunden aus dem Meer gerettet worden. Die »Norwegian Star« sei vom Hafen Pula auf der Halbinsel Istrien Samstagabend Richtung Venedig ausgelaufen, als die Frau kurz vor Mitternacht über Bord ging. Trotz intensiver Suche sei die Britin erst gegen 10 Uhr am Sonntag nur 1300 Meter von der Unglücksstelle entfernt entdeckt und von einem Schiff der Kriegsmarine unversehrt geborgen worden, so das kroatische Innenministerium.
Mehr als einen Monat lang wüteten die Flammen des »Ferguson Fire« nahe dem Yosemite-Nationalpark in Kalifornien – jetzt ist der Waldbrand vollständig eingedämmt. Die zuständigen Behörden teilten mit, dass es dennoch noch einiges zu tun gebe. Feuerwehrleute beobachteten die Lage weiter, da noch hier und da Bäume und Sträucher abbrennen könnten. Dies bedeute jedoch keine Gefahr. Das »Ferguson Fire«, das am 13. Juli ausbrach, zerstörte knapp 40 000 Hektar Wald. Zwei Feuerwehrleute kamen bei den Löscharbeiten ums Leben.
Bei einem Tropensturm sind in Vietnam mindestens zehn Menschen umgekommen. Der Taifun »Bebinca« mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 90 km/h bringt seit Freitag schwere Regenfälle über den Norden des Landes. Laut der Katastrophenschutzbehörde vom Montag wurden die meisten Opfer von Fluten mitgerissen. Mehrere Menschen werden vermisst. Etwa 3500 Häuser sind überflutet. Derzeit ist in Vietnam Regenzeit. Vergangenes Jahr verloren 386 Menschen ihr Leben.