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Pläne für Neubau des Bahnhofs Altona gestoppt

Eines der größten Infrastruk­turprojekt­e Hamburgs liegt nach einem Gerichtsen­tscheid erst einmal auf Eis

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Hamburg. Der umstritten­e Bau des neuen Fern- und Regionalba­hnhofs Hamburg-Altona verzögert sich. Das Oberverwal­tungsgeric­ht Hamburg hat die Planungen zur Verlegung des Bahnhofs zunächst gestoppt und gab damit einem Eilantrag des Verkehrscl­ubs Deutschlan­d (VCD) statt, wie Gericht und Kläger am Mittwoch mitteilten. Das Problem, wann und wo eine neue Verladeein­richtung für Autoreisez­üge gebaut werde, sei ungelöst, erklärte das Gericht in seinem Beschluss vom 15. August (Aktenzeich­en 1 Es 1/18.P). Weitere Fragen zur Rechtmäßig­keit der Planungen für eines der größten Infrastruk­turprojekt­e Hamburgs will das Gericht erst im sogenannte­n Hauptsache­verfahren prüfen.

Der Planfestst­ellungsbes­chluss des Eisenbahnb­undesamts von 2017 lei- de an einer »unzureiche­nden Problembew­ältigung hinsichtli­ch der mit der Verlegung des Bahnhofs entfallend­en Verladeein­richtung für Autoreisez­üge im bisher genutzten Kopfbahnho­f Hamburg-Altona«, wie es in dem Beschluss hieß. Dieser Mangel schaffe Planungspr­obleme.

Andere in der Klage des Verkehrscl­ubs aufgeworfe­ne Fragen nach der Rechtmäßig­keit des Planfestst­ellungsbes­chlusses seien vor diesem Hintergrun­d nicht abschließe­nd beurteilt worden, ergänzte das Gericht. Das werde im folgenden Hauptsache­verfahren überprüft.

Die Deutsche Bahn will mit Unterstütz­ung der Stadt Hamburg den alten Fernbahnho­f Hamburg-Altona um etwa zwei Kilometer nach Norden an eine dort gelegene Eisenbahnt­rasse verlegen. Dort gibt es be-

 ?? Foto: Architekte­nbüro C.F. Møller/dpa ?? Die Visualisie­rung des Architekte­nbüros C. F. Møller zeigt den geplanten Bahnhof Altona am Diebsteich in Hamburg.
Foto: Architekte­nbüro C.F. Møller/dpa Die Visualisie­rung des Architekte­nbüros C. F. Møller zeigt den geplanten Bahnhof Altona am Diebsteich in Hamburg.

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