Juan Angel Napout,
Christian Schenk darf seine Goldmedaille von den Sommerspielen 1988 in Seoul behalten. Das Internationale Olympische Komitee hat das Dopinggeständnis des Zehnkampf-Olympiasiegers begrüßt, wird aufgrund der IOC-Regeln aber nicht dagegen vorgehen. »Laut unseren Verjährungsfristen, wird das IOC diesen Fall – wie in ähnlichen Fällen – nicht weiterverfolgen«, teilte ein IOC-Sprecher am Donnerstag mit. Der heute 53jährige Schenk hatte 1988 beim letzten Olympiaauftritt einer DDRMannschaft Zehnkampfgold geholt. In einem Buch hat er nun jahrelanges Doping zugegeben und auch über spätere gravierende psychische Probleme gesprochen.
früherer Vizepräsident des Fußballweltverbandes aus Paraguay, ist für seine Verbrechen im Weltfußball zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Der 60-Jährige wurde im FIFA-Prozess in New York zudem mit einer Geldstrafe in Höhe von einer Million Dollar belegt und muss 3,3 Millionen der erhaltenen Bestechungsgelder zurückzahlen. Napout, von 2014 bis zu seiner Verhaftung im Dezember 2015 Präsident des südamerikanischen Verbandes CONMEBOL, gehörte zu jenen Funktionären, die vor drei Jahren in einem Zürcher Luxushotel verhaftet worden waren. Ende 2017 wurde er dann wegen mehrerer Korruptionsvergehen schuldig gesprochen. Er hat über Jahre für die Vergabe von TVund Marketingrechten in Südamerika Geld in Millionenhöhe angenommen.
Tatjana Tomaschowa und Jekaterina Poistogowa erhalten vom IOC nachträglich die Silbermedaillen der Olympischen Spiele 2012 über 1500 Meter beziehungsweise 800 Meter. Besser platzierte Athletinnen waren wegen Dopingverstößen nachträglich disqualifiziert worden. Dabei sind die beiden russischen Leichtathletinnen auch schon des Dopings überführt worden. Poistogowa wurde 2017 für zwei Jahre gesperrt, Tomaschowa war schon 2008 bestraft worden, weil sie bei einer Probe Fremdurin abgegeben hatte.
Rolando Mandragora erhält wegen Gotteslästerung eine Denkpause. Die Serie A sperrte den 21jährigen Fußballprofi vom Erstligisten Udinese Calcio nach einem Videostudium wegen »blasphemischer Bemerkungen« für ein Spiel. Mandragora hatte am vergangenen Wochenende während der Partie gegen Sampdoria Genua (1:0) geflucht. »Porca Madonna, Vaffanculo, Dio Cane«, rief er, eine Beleidigung der Jungfrau Maria und Gottes. Grund für den Ausbruch war eine Parade von Sampdoria-Keeper Emil Audero. Die Referees bekamen es nicht mit, beim Studium der TV-Bilder wurde von den Lippen abgelesen. Seit 2010 können in Italien solche Vergehen bestraft werden.
Vier russische Biathleten haben gegen die Antidoping-Regeln des Weltverbandes verstoßen. Der russische Verband und die Sportler wurden informiert. Sie haben 14 Tage Zeit, um sich zu erklären. Ihre Namen werden so lange nicht veröffentlicht.