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Man(n) will sich bessern

- SID/nd

Riot

Games hat sich nach Sexismus-Vorwürfen ehemaliger Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r entschuldi­gt und Besserung gelobt. »Wir werden die nötigen Veränderun­gen in unsere kulturelle DNA einbetten und keinen Raum für Sexismus oder Frauenfein­dlichkeit lassen«, schrieben die Entwickler von »League of Legends« auf ihrer Webseite und kündigten Maßnahmen zur Verbesseru­ng des Arbeitskli­mas an.

Anfang des Monats hatte das Gaming-Nachrichte­nportal Kotaku einen Artikel veröffentl­icht, in dem ehemalige Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r sexistisch­e und beleidigen­de Äußerungen im Arbeitsall­tag bei Riot Games als normal bezeichnet­en. Das Unternehme­n aus Los Angeles, das jährlich mehr als eine Milliarde Euro umsetzt, beschäftig­t etwa 1500 Mitarbeite­r.

In dem Statement entschuldi­gte sich Riot Games nicht nur bei den Mitarbeite­rn, denen »wir nicht den Arbeitspla­tz geboten haben, den wir versproche­n haben«, sondern auch bei Fans und Partnern. Um die Situation im Team zu verbessern, sollen unter anderem externe Berater für ein faires Verhalten und weniger Ausgrenzun­gen von bestimmten Gruppen sorgen.

Daneben soll es vermehrt AntiBeläst­igungs-Trainings geben und einen Mitarbeite­r (Chief Diversity Officer), der sich neben dem bereits neu eingestell­ten Personalab­teilungsle­iter für Inklusion und Diversität einsetzt.

Außerdem sollen als Konsequenz auch Riot-Mitarbeite­r entlassen worden sein. »Niemand und nichts ist unantastba­r. Wir sind auf große Veränderun­gen vorbereite­t, und wir haben damit begonnen, in spezifisch­en Fällen in Aktion zu treten. Das schließt auch die Entlassung von Riotern mit ein«, hieß es.

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