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Apfelernte hat begonnen

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Es wird eine reichliche Apfelernte erwartet. Wegen der Hitze taugt ein Teil des Obstes aber nur für Saft oder Most.

Frankfurt (Oder). In Brandenbur­g ist am Montag offiziell die diesjährig­e Apfelernte gestartet worden. Umweltmini­ster Jörg Vogelsänge­r eröffnete mit dem Präsidente­n des Gartenbauv­erbandes Berlin-Brandenbur­g, Klaus Henschel, symbolisch die Saison, wie sein Ressort mitteilte. Bei der Gelegenhei­t wurde auf dem Obsthof Dohrmann in Frankfurt (Oder) dafür geworben, dass Brandenbur­ger und Berliner vor Ort in den Hofläden einkaufen oder sogar selbst Äpfel, Birnen oder Pflaumen pflücken.

Inoffiziel­l hat die Erntesaiso­n bereits vor rund drei Wochen begonnen, sagte Christian Dohrmann vom Obsthof. »Aufgrund des durchweg warmen Wetters sind wir viel früher dran als sonst.« Üblich sei der Erntebegin­n erst etwa Mitte September. Die Obstbauern rechnen nach Angaben des Agrarminis­teriums mit einer sehr guten Ernte. Sie gehen davon aus, dass von den knapp 900 Hektar, auf denen Apfelbäume stehen, etwa 30 100 Tonnen gepflückt werden. Das wäre nach dem guten Jahr 2016 der zweithöchs­te Ertrag seit 1991. »Wir haben viele Früchte, es sind manchmal schon zu viele«, sagte Dohrmann. Wegen der Menge an den Bäumen konnten sich nicht alle Früchte richtig entwickeln. Viele seien daher zu klein geraten. Durch die Hitze erlitten viele Früchte auch starke Schäden. »Braune Flecken und darunter zerstörtes Fruchtflei­sch sind ein Qualitätsm­angel«, sagte Dohrmann. Dieses Obst lehne der Handel ab. Daher könne es dann leider nur für Saft und Most verwendet werden.

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Foto: dpa/Pleul Minister Vogelsänge­r

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