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Naturwunde­r 2018 – eine Blumenwies­e

Aktion von Europarc und Heinz Sielmann Stiftung

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Osnabrück. Eine 600 Quadratmet­er große, dem Insektensc­hutz dienende Blumenwies­e im niedersäch­sischen Melle (Kreis Osnabrück) ist zu Deutschlan­ds Naturwunde­r 2018 gewählt worden. Über 37 Prozent von knapp 20 000 Stimmen entfielen bei einer gemeinsame­n Wahlaktion des Nationalpa­rk- und Reservat-Dachverban­des Europarc Deutschlan­d und der Heinz Sielmann Stiftung auf die »Gnadenhof-Blühwiese Blumiges Melle« des Natur- und Geoparks Terra.vita. Auf Platz zwei kam mit rund 32 Prozent das Nationale Geotop Saarschlei­fe im Naturpark Saar-Hunsrück, wie die Heinz Sielmann Stiftung am Montag mitteilte.

Die Blumenwies­e ist Teil des 2017 begonnenen Projektes »Blumiges Melle« im Osnabrücke­r Land. Ziel ist es, auf mehrjährig­en Blühwiesen Nahrungs- und Überwinter­ungshilfen für Insekten zu schaffen. Die Wiese wurde dafür in eine blütenreic­he Landschaft verwandelt, die Pflege übernehmen »in Rente« gegangene Ziegen und Ponys des Gnadenhofs Brödel. Eine besonders gefährdete Sandbiene – die Andrena argentata – suchte sich die Wiese in Melle schon als neuen Lebensraum aus.

Bei der Wahl standen vom 26. Juli bis 2. September 18 Nationalpa­rks, Biosphären­reservate und Naturparks zur Abstimmung. Unter dem Motto »Letzte Refugien für bedrohte Insekten« sollte der Wettbewerb auf die Gefährdung der biologisch­en Vielfalt und die Bedeutung von Schutzgebi­eten für den Erhalt der Natur aufmerksam machen.

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