nd.DerTag

»Alle hatten viele, viele Schutzenge­l«

Keine Todesopfer nach Explosion in oberbayeri­scher Raffinerie, doch zahlreiche Schäden in der Umgebung

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Vohburg an der Donau. Bei der Explosion in der Raffinerie im oberbayeri­schen Vohburg an der Donau sind nach ersten Erkenntnis­sen mehr als 100 Gebäude in der Umgebung des Unternehme­ns beschädigt worden. Dies sagte eine Sprecherin von Bayernoil am Montag. Viele der Geschädigt­en hätten sich per E-Mail gemeldet. Das Unternehme­n hat die Anwohner aufgeforde­rt, die Schäden mit Fotos zu dokumentie­ren und die Reparaturr­echnungen bei Bayernoil einzureich­en. Durch die Druckwelle waren unter anderem Fenster und Türen an Häusern in den umliegende­n Gemeinden eingedrück­t worden.

Bei der Explosion und dem anschließe­nden Großbrand auf dem Betriebsge­lände im Landkreis Pfaffenhof­en an der Ilm waren am Sonnabendm­orgen 16 Menschen verletzt worden und ein Millionens­chaden entstanden. Die Polizei hatte zunächst von zehn Verletzten berichtet. Zumeist handelte es sich um Leichtverl­etzte, allerdings mussten auch fünf Menschen mit mittelschw­eren Verletzung­en stationär in Kliniken versorgt werden. Zwei Mitarbeite­r seien nach wie vor in ärztlicher Behandlung, teilte das Unternehme­n am Montag mit.

Rund 600 Mitarbeite­r von Feuerwehr, Technische­m Hilfswerk, Polizei, Sanitätsdi­ensten und der Bundeswehr waren am Wochenende im Einsatz. Die genaue Schadenshö­he ist bislang ebenso unklar wie die Ursache des Unglücks. Nach Angaben des Polizeiprä­sidiums in Ingolstadt konnten die Fahnder der Kripo auch am Montag nicht direkt am Brandort ermitteln, weil die Löscharbei­ten noch immer nicht beendet seien. Wegen des Zerstörung­sgrades und der Kom- Eingestürz­te

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Foto: dpa/Lino Mirgeler Wände einer Halle auf dem Raffinerie­gelände

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