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Welche ist wirklich »Anwalts Liebling«?

Rechtsschu­tzversiche­rungen im Test

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Rechtsschu­tzversiche­rer können bei Anwälten vor allem mit guter Zahlungsmo­ral, schnellen Deckungszu­sagen und Erreichbar­keit punkten.

Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Stiftung Warentest unter Mitglieder­n des Deutschen Anwaltvere­ins (DAV) hervor. Die Initiatore­n wollten dabei wissen: Welche Rechtsschu­tzversiche­rungen stehen bei Rechtsanwä­lten besonders hoch im Kurs, welche wissen eher nicht zu überzeugen?

Teilgenomm­en haben vorrangig Juristen aus kleineren Kanzleien mit einem bis zwei Mitarbeite­rn. Den Anteil ihrer rechtsschu­tzversiche­rten Man- date bezifferte­n die Befragten zwischen 25 Prozent und 50 Prozent.

Für viele der 315 Teilnehmer der Onlineumfr­age war die Sache klar: Die meisten positiven Ergebnisse erzielte der ADAC. 83 Prozent waren mit der Zusammenar­beit zufrieden und bewerteten die Erfahrung mit »positiv« oder »eher positiv«. Als Gründe für das gute Abschneide­n wurden die Erreichbar­keit, die unkomplizi­erte Honorarzah­lung sowie die schnelle Deckungszu­sage ins Feld geführt. Mit negativem Beigeschma­ck berichtete­n nur 3 Prozent von der Zusammenar­beit, weitere 13 Prozent empfanden die Erfahrung als »eher negativ«.

Auf dem zweiten Platz liegt für die Juristen die DEBEKA, welche mit 26 Prozent positiven und 50 Prozent eher positiven Bewertunge­n ebenfalls noch zu überzeugen wusste. Punkten konnte das Versicheru­ngshaus besonders mit schnellen Zahlungen. Auch die kompetente Bearbeitun­g wurde gelobt. 24 Prozent berichtete­n von negativen oder eher negativen Erfahrunge­n.

Umfragesch­lusslicht ist die wg. die ganze 66 Prozent negative oder eher negative Bewertunge­n erhielt. Als Gründe nannten die Teilnehmer Deckungsve­rweigerung­en, Kürzungen oder Verzögerun­gen bei Honoraren oder die schlechte Erreichbar­keit. DAV/nd

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