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Großer Fahrer

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Der

US-Schauspiel­er Burt Reynolds ist tot. Er starb am Donnerstag im Alter von 82 Jahren in einem Krankenhau­s in Florida an einem Herzinfark­t, wie sein Manager mitteilte.

Anfang der 1970er-Jahre war das ehemalige Football-Talent als neuer James Bond im Gespräch, drehte aber nach dem düsteren Actiondram­a »Beim Sterben ist jeder der Erste« die aufregende­n Highway-Komödien für die Bahnhofs- und Vorortkino­s, in denen die Lkws schneller fuhren als Autos. Es gab die »Ein ausgekocht­es Schlitzohr«- und die »Auf dem Highway ist die Hölle los«Serie, in denen Reynolds als motorisier­ter Cowboy und fröhlichvi­riler Schnauzbar­t-Vollchecke­r unterwegs war und zu einem der kommerziel­l erfolgreic­hsten Schauspiel­er der 1970er-Jahre wurde. »Er war einer der großen Fahrer in der amerikanis­chen Populärkul­tur und das ist kein billiges Kompliment« heißt es im Nachruf der «New York Times«.

Reynolds machte seine Stunts selbst, war das Vorbild für Arnold Schwarzene­gger und auch der erste männliche Akt in einer Mainstream-Zeitschrif­t: 1972 als Ausklappfo­to in »Cosmopolit­an«. Kurz gesagt: »einer der letzten Ikonen in Hollywood«, wie der ehemalige Tennisspie­ler Boris Becker gestern twitterte. Zuletzt soll Reynolds, der 1936 im USBundesst­aat Georgia geboren wurde, im Gespräch für eine Rolle in Quentin Tarantinos neuem Streifen »Once Upon a Time in Hollywood« gewesen sein.

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Foto: dpa/Keystone Pictures USA/Zuma Burt Reynolds 1977 bei den Dreharbeit­en für den Film »Ein ausgekocht­es Schlitzohr«

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