Niemand analysiert scharfsinniger als Wagenknecht
Zu »Streit um linke Moral«, 7.9., S. 6; online: dasND.de/1099710
Warum werfen gerade jene Politiker und Medien, die Kriege und Hartz-Gesetze beschließen und propagieren sowie Privatisierung bei Rente, Bildung, Mietwohnungen, Krankenhäusern und Pflegeheimen zum Wohle der Finanzhaie fördern, die Leiharbeiter als Druckmittel gegen die Belegschaften missbrauchen und alle Bevölkerungsgruppen gegen die Erwerbslosen als Sündenbock aufhetzen und so die Gesellschaft immer weiter spalten – warum werfen gerade diese Politiker und Medien Sahra Wagenknecht vor, sie schüre Nationalismus, Ausländerfeindlichkeit, sogar Homophobie und außerdem, sie würde nicht die Frauenrechte vertreten?
Könnte es sein, dass niemand so scharfsinnig wie Wagenknecht die wirtschaftlichen und finanziellen Interessen und Herrschaftsstrukturen analysieren und auch dem einfachen Arbeiter verständlich erklären kann und dass Wagenknecht dadurch eine Gefahr für die Demokratie zerstörende Macht der Reichen und der Konzerne ist? Versuchen diese deshalb, sie als nationalistisch darzustellen, um sie in der eigenen Partei zu diffamieren?
Und warum fallen wir immer wieder darauf herein und glauben der Propaganda des Gegners mehr als den eigenen Leuten, die sich seit Jahrzehnten unter schwierigsten Bedingungen für die Menschen und für die PDS bzw. die LINKE einsetzen? Ich kann das nicht nachvollziehen.