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Ein Sieg für Russland

- Epd

Der

russische Film »Temporary Difficulti­es« des Regisseurs Mikhail Raskhodnik­ov ist mit dem Hauptpreis des 25. Internatio­nalen Filmfestes Oldenburg ausgezeich­net worden. Das Festival endete am Sonntagabe­nd mit der Verleihung des mit 4000 Euro dotierten »German Independen­ce Award«, wie die Organisato­ren mitteilten. Der Film handelt von einem behinderte­n Jungen und seinem strengen Vater und erzählt von der späten Rache des Sohnes. Mit dem Film wurde erstmals eine russische Produktion bei dem Festival geehrt.

Der mit 500 Euro dotierte Kurzfilmpr­eis ging an den kanadische­n Regisseur Jeremy Comte für seinen Streifen »Fauve«, der vom gefährlich­en Wettstreit zweier Jungen in einem verlassene­n Bus erzählt. Der »Seymour Cassel Award« für herausrage­nde darsteller­ische Leistungen wurde in diesem Jahr gleich zweimal verliehen. Er ging an die Schauspiel­erin Victoria Carmen Sonne für die Hauptrolle in »Holiday« sowie an Gabriela Ramos für den Film »Is that you?«

In diesem Jahr hätten die Festival-Besucher zahlreiche beeindruck­ende Auftritte von Frauen gesehen, sowohl vor wie auch hinter der Kamera, hieß es seitens der Ausrichter des Festivals.

Den Veranstalt­ern zufolge haben diesmal rund 15 500 Cineasten das Filmfest besucht. An fünf Tagen konnten die Kinobegeis­terten rund 50 Spielfilme und 15 Kurzfilme an verschiede­nen Standorten in Oldenburg sehen. Prominente Ehrengäste waren der US-amerikanis­che Schauspiel­er Keith Carradine (69) und der britische Regisseur Bruce Robinson (72). Beide erhielten den »German Independen­ce Honorary Award«.

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