NACHRICHTEN
Emmanuel Macrons Umfragewerte sind im Sinkflug, aber bei Souvenirjägern kommt Frankreichs Präsident gut an: Der neue Geschenkeladen des Elysée-Palastes verkaufte am ersten Wochenende Artikel im Wert von fast 350 000 Euro, wie das Präsidentenbüro mitteilte. Allerdings flogen dabei auch Fake-Tassen auf. Mehr als 7300 Fanartikel wurden in einer am Freitag eröffneten Online-Boutique bestellt und von Bürgern an zwei Tagen der offenen Tür im Präsidentenpalast erworben. Als Verkaufshits erwiesen sich eine Uhr mit blau-weiß-rotem Stoffarmband für 169 Euro und eine Tasse mit Wappen und Schriftzug des Elysée für 24,90 Euro. Trotz des Verkaufserfolgs kündigte der Palast die Zusammenarbeit mit dem Tassenhersteller »Mug in France« unverzüglich auf. Nach Angaben eines Branchenverbands stammen die Trinkgefäße aus Asien und nicht aus der PorzellanStadt Limoges, wie der Aufdruck auf den Tassen nahelegt.
Junge Meeresschildkröten tragen einer Studie zufolge häufiger Plastik in sich als ältere – und laufen somit stärkere Gefahr, dadurch zu sterben. Zu diesem Ergebnis kommen australische Forscher, die knapp 250 tote Meeresschildkröten untersuchten. Wie die Autoren im Fachblatt »Scientific Reports« schreiben, hatte mehr als jedes zweite kleinere Jungtier Plastikteile im Magen-Darm-Trakt, bei größeren Jungtieren knapp jedes vierte. Bei jugendlichen und ausgewachsenen Schildkröten war es grob jedes sechste Tier. Kein Plastik fanden die Wissenschaftler lediglich in Schlüpflingen. Die Forscher erklären ihr Resultat damit, dass jüngere Tiere tendenziell eher dort fressen, wo sich auch mehr Plastik im Meer befinde: in küstennahen Gebieten und nahe an der Wasseroberfläche. WWF-Meeresbiologe Philipp Kanstinger hält das für plausibel. »Junge Tiere treten viel mehr mit Plastik in Kontakt als adulte Tiere.«
Der Hurrikan »Florence« ist vorbei, doch die Wassermassen bleiben: Der Südosten der Vereinigten Staaten kämpft nach dem Sturm mit enormen Fluten, die noch schlimmer werden sollen. Nach einer Zählung der »Washington Post« sind bereits 17 Menschen durch Folgen des Unwetters ums Leben gekommen, darunter zwei kleine Kinder. Entwurzelte Bäume waren auf Häuser gestürzt, in denen sie gelebt hatten. Große Teile der Bundesstaaten North Carolina, South Carolina und inzwischen auch Gebiete im Süden Virginias sind überschwemmt.
Kommerzieller Walfang wird nicht wieder eingeführt. Ein entsprechender Antrag Japans ist auf der Tagung der Internationalen Walfangkommission im brasilianischen Florianópolis mit 41 gegen 27 Stimmen abgelehnt worden. Tokio hatte sein Vorhaben zur Aufhebung des Walfang-Moratoriums damit begründet, das Aussterben der größten Meeressäugetiere sei kein aktuelles Risiko mehr.