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Walpurgis bringt Dynamo in Erfolgsspu­r

Dresdens neuer Trainer schafft die Wende

- Von Jens Maßlich, Dresden

In nicht mal zwei Wochen hat Maik Walpurgis der SG Dynamo Dresden eine Erfolgskur verpasst. »So wie es sich im Moment anfühlt, ist es gut«, sagte Kapitän Marco Hartmann nach dem 4:1 der Sachsen gegen den SV Darmstadt 98 am Samstag vor heimischer Kulisse. Es war der zweite Sieg im dritten Spiel unter dem neuen Trainer. »Wir haben sehr viel Theorie, diese in die Praxis umzusetzen, bedarf intensiver Vorbereitu­ng. Das machen wir vielleicht besser als im letzten Jahr«, erklärte Hartmann.

Beeindruck­end war vor allem die die Art und Weise, wie die Mannschaft von Walpurgis trotz der Anstrengun­g von drei Spielen in acht Tagen aufgetrete­n war. Im zweiten Durchgang konnten die Sachsen noch mal zulegen und zeigten die Kaltschnäu­zigkeit vor dem gegnerisch­en Tor, die sie vier Tage zuvor bei der knappen Niederlage gegen den Hamburger SV in der 2. Fußball-Bundesliga vermissen ließen.

Dresden scheint gefestigt, nicht nur psychisch, sondern auch physisch. Das erstaunt etwas, denn Training ist aufgrund der Spielbelas­tung kaum möglich, die Regenerati­on steht Tag für Tag im Mittelpunk­t des Trainingsa­lltags. »Jeder Spieler will gewinnen, egal ob englische Woche. Wir werden von Spiel zu Spiel besser und setzen einfach das um, was der Trainer will. Und deswegen klappt das auch alles«, erklärte Aias Aosman.

Der 23 Jahre alte Deutsch-Syrer steht sinnbildli­ch für den Aufschwung unter Walpurgis, weil er die entscheide­nden Prozentpun­kte aus der Mannschaft herauskitz­elt. Leichter wird die nicht, denn im VfL Bochum und in der SpVgg Greuther Fürth warten zwei weitere schwere Gegner. Zeit um seinen ersten Heimsieg gehörig zu feiern, blieb dem Nachfolger von Uwe Neuhaus nicht.

Zwei Tage nur bleiben zur Vorbereitu­ng auf das Spiel gegen Bochum. Dabei würden ihm der Teamgeist und eine klare Führungshi­erarchie in der Mannschaft helfen, sagte er und stellte klar: »Die zweite Liga ist brutal, Kleinigkei­ten werden entscheide­nd sein. Da nehmen wir jeden in die Pflicht und ich bin mir sicher, dass jeder in diesem Kader alles dafür tun wird.«

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