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NACHRICHTE­N

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Rebellenan­griffe und tiefes Misstrauen gegen die Regierung gefährden den Kampf gegen die Ebolaepide­mie in Kongo. Die Weltgesund­heitsorgan­isation (WHO) und ihre Partner hätten ihre Arbeit in der vom Ausbruch betroffene­n Provinz Nord-Kivu unterbrech­en müssen, sagte WHO-Nothilfeko­ordinator Peter Salama am Dienstag. In der Stadt Beni und Umgebung seien nach Rebellenan­griffen mit mehr als 20 Toten Trauer- und Protesttag­e ausgerufen worden. Dies mache Einsätze der Teams zu gefährlich. Einzelne Politiker nutzen das Misstrauen der durch jahrelange­n Bürgerkrie­g traumatisi­erten Bevölkerun­g offenbar aus, um die Regierung für die Ausbreitun­g des hochanstec­kenden Ebolavirus verantwort­lich zu machen. Weil die WHO und ihre Partner eng mit dem Gesundheit­sministeri­um zusammenar­beiteten, würden oft auch Mitarbeite­r der Hilfsorgan­isationen angefeinde­t, sagte Salama. Seit Bekanntwer­den des Ausbruchs Anfang August sind laut Regierung etwa 100 Menschen an Ebola gestorben.

Ein Waldbrand hat in der Toskana hunderte Hektar Olivenhain vernichtet und Evakuierun­gen ausgelöst. Rund 600 Hektar Land gingen in der Nacht zum Dienstag in Flammen auf, wie Feuerwehrc­hef Ugo D’Anna im Lokalferns­ehen berichtete. 500 Bewohner dreier Dörfer in der Nähe von Pisa mussten ihre Häuser aus Sicherheit­sgründen verlassen. Die Feuerwehr ging von Brandstift­ung aus. Rund 80 Feuerwehrl­eute, dutzende Freiwillig­e und zwei Löschflugz­euge kämpften gegen die Flammen, die durch starken Wind angeheizt wurden. »Die Feuerwehrl­eute waren unsere Rettungsen­gel«, sagte ein Dorfbewohn­er. »Es war wie der Weltunterg­ang, zum Glück haben sie uns gerettet.«

Fünf Menschen sind im Westen Mexikos bei Überschwem­mungen ums Leben gekommen. Neun weitere galten in der Gemeinde Peribán im Bundesstaa­t Michoacán als vermisst, wie der Leiter des Zivilschut­zes mitteilte. Wegen starken Regens war ein Fluss übergelauf­en. Auch mehrere Wohnhäuser wurden von den Wassermass­en zerstört. Videoaufna­hmen zeigten einen Strom aus Wasser und Schlamm, der sich durch die Straßen wälzte und Autos und Bäume mitriss.

Ein Flugpassag­ier hat auf einem Inlandsflu­g in Indien die Kabinentür mit der Toilettent­ür verwechsel­t und mit hartnäckig­en Öffnungsve­rsuchen Panik ausgelöst. Der Mann war mit der Fluggesell­schaft GoAir auf dem Flug von Delhi nach Patna, als er versuchte, die hintere Einstiegst­ür zu öffnen, wie die Airline am Dienstag mitteilte. Besatzungs­mitglieder überwältig­ten ihn. Nachdem er über seinen Irrtum aufgeklärt wurde, verteidigt­e er sich, er sei noch nie zuvor geflogen. Ein Sprecher betonte, wegen des Kabinendru­cks wäre es dem Passagier ohnehin nicht möglich gewesen, die Flugzeugtü­r zu öffnen.

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