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Regionale Unterschie­de bei der Kita-Betreuung

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Trotz Verbesseru­ngen beim Personal in Kitas und Kinderkrip­pen gibt es laut einer Studie der Bertelsman­n Stiftung in Gütersloh nach wie vor große regionale Unterschie­de. So war im Jahr 2017 in Ostdeutsch­land eine Betreuungs­kraft für sechs Kinder unter drei Jahren zuständig, in Westdeutsc­hland waren es durchschni­ttlich 3,6 Kinder. Vor fünf Jahren kam eine Betreuungs­kraft im Osten auf 6,4 und im Westen auf 3,9 Kinder.

Den besten Personalsc­hlüssel hat laut Studie Baden-Württember­g (3:1), Schlusslic­ht ist Sachsen-Anhalt (6,4:1). Allerdings würden im Osten traditione­ll deutlich mehr Kinder unter drei Jahren in Krippen betreut.

Auch bei den älteren KitaKinder­n liegt Baden-Württember­g mit einem Verhältnis von einer Fachkraft für sieben Kinder vorn. Das ungünstigs­te Betreuungs­verhältnis bei älteren Kindern hat Mecklenbur­g-Vorpommern mit 13,4 Kindern pro Fachkraft.

Auch innerhalb der Bundesländ­er bestehen große Unterschie­de. Die Experten der Bertelsman­n Stiftung empfehlen ein Betreuungs­verhältnis von einer Fachkraft für je drei unter drei- jährige Kinder beziehungs­weise für 7,5 ältere Kinder in der Kita.

Der Anteil der Kitas, in denen Zeit für Leitungsau­fgaben fehlt, liegt laut Studie bundesweit seit 2014 unveränder­t bei elf Prozent. Die Stiftung forderte bundesweit einheitlic­he Qualitätss­tandards für Kitas.

Grundlage des jährlich aktualisie­rten Ländermoni­tors sind Auswertung­en von Daten der Statistisc­hen Ämter des Bundes und der Länder unter anderem aus der Kinder- und Jugendhilf­estatistik. Stichtag für die Datenerheb­ung war der 1. März 2017. epd/nd

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