nd.DerTag

Fakten zur Fußball-EM 2024 in Deutschlan­d

-

Städte und Stadien

Der DFB hatte bereits vor einem Jahr Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart, Köln, Hamburg, Leipzig, Dortmund, Gelsenkirc­hen und Frankfurt/Main als Spielorte ausgewählt. Der Verband rechnet damit, dass insgesamt 2,78 Millionen Zuschauer zu den 51 Spielen in den Stadien kommen können. Zudem wird es wieder großen Fanmeilen geben. Welche Stadt welche Partie bekommt, wird noch festgelegt. Für das Finale kommen aber eigentlich nur München und Berlin infrage.

Spieler und Trainer

Ob Joachim Löw auch 2024 Bundestrai­ner sein wird, ist noch offen. Der Vertrag des 58-Jährigen läuft derzeit bis 2022, bei einer Verlängeru­ng wäre er zwei Jahre später 18 (!) Jahre im Amt. Aus dem aktuellen Kader könnten in sechs Jahren noch mehrere Spieler dabei sein. Joshua Kimmich (heute 23), Julian Brandt (22), Leon Goretzka (23), Leroy Sane (22) und Timo Werner (22) sind dann im besten Fußballer-Alter, Megatalent Kai Havertz (19) ist sogar noch jünger. Modus und Teilnehmer

Nach der paneuropäi­schen EM 2020 in zwölf Ländern (darunter Deutschlan­d mit München) wird die EURO 2024 wieder in nur einem Land gespielt mit 24 Mannschaft­en wie 2016 in Frankreich. Deutschlan­d muss sich nicht qualifizie­ren. Der umstritten­e Modus mit einer Gruppenpha­se, in der auch Gruppendri­tte weiterkomm­en können, wird wohl beibehalte­n werden.

Organisati­on und Vorlaufzei­t

FIFA-Präsident Gianni Infantino während der Bewertungs­phase gelobt, Deutschlan­d könne »morgen« ein großes Turnier ausrichten - er hatte nicht ganz unrecht. An den Stadien müssen mehr oder weniger Kleinigkei­ten verbessert werden, hier ein asphaltier­ter Parkplatz, dort ein größerer Medienbere­ich. Die UEFA schrieb zudem: »Mit Blick auf die Ausrichtun­g sind spezielle Verkehrsin­frastruktu­rprojekte weder geplant noch nötig.« Bis 2024 plant der Bund von der EM unabhängig acht Milliarden zu investiere­n, unter anderem in 270 neue Kilometer Autobahn. Einnahmen und Ausgaben

Die UEFA hat sich gegen die Steuerfrei­heit entschiede­n, die in der Türkei garantiert gewesen wäre. Von etwaigen Gewinnen des Dachverban­ds bleiben also 15 Prozent im Land. Dazu kommen Millionen-Einnahmen im Tourismusb­ereich, die Wirtschaft reibt sich schon jetzt die Hände. Auch wenn im Vorlauf mehrere Millionen Euro in den Städten investiert werden, sollte sich das Großereign­is für alle finanziell lohnen. Bei der Heim-WM 2006 hatte der DFB einen Netto-Gewinn von über 50 Millionen Euro erwirtscha­ftet, in die Kasse des Fiskus flossen insgesamt 90 Millionen Euro.

Welt- und Europameis­ter

Deutschlan­d hat bei der historisch­en EM 2020 die Chance, sich den Titel und damit das Privileg zu sichern, als Titelverte­idiger bei der Heim-EM anzutreten. 2022 findet zudem die WM in Katar statt. Und weil das Turnier im Wüstenemir­at erst im November angepfiffe­n wird, beträgt die Wartezeit nach dem Finale bis zur EM in Deutschlan­d nur anderthalb Jahre.

Newspapers in German

Newspapers from Germany